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Wolfsbüro untersucht Nutztierrisse im Landkreis Lüneburg

Weitere Maßnahmen für verbesserten Herdenschutz/ Presseinformation vom 6. Dezember 2016


Die in der vergangenen Woche bei Südergellersen (Landkreis Lüneburg) gemeldeten Schafsrisse werden derzeit vom Wolfsbüro untersucht und Gespräche mit dem Nutztierhalter zum verbesserten Herdenschutz geführt. Ein eindeutiger Nachweis des Verursachers ist erst nach Auswertung der DNA-Proben möglich.

Heute (6.12.) ist eine Mitarbeiterin des Wolfsbüros beim NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) vor Ort, um sich über die Beschaffenheit des Zauns, die Größe der Koppel sowie mögliche Schwachstellen zu informieren und den betroffenen Nutztierhalter über mögliche Ergänzungen der bestehenden Herdenschutzmaßnahmen zu beraten. Material für die Erhöhung des Zaunes ist dabei; ebenso weitere Elektronetze, falls es nötig ist, die Koppel zu erweitern. Die Mitarbeiterin wird mit dem betroffenen Nutztierhalter auch über die Möglichkeit sprechen, weitere Herdenschutzhunde einzusetzen, da bei einer 700-köpfigen Herde ein einzelner Hund kaum wirksam ist. Die Richtlinie Wolf erlaubt die Förderung mehrerer Hunde bei größeren Herden.

Der NLWKN wird im Anschluss an den Termin über die weiteren Maßnahmen, die sowohl kurzfristig erfolgt sind als auch solche, die langfristig vereinbart wurden, informieren.

Achtzig Prozent der Kosten für Prävention (Zäune und Herdenschutz) und Kosten durch Verluste von Nutztieren werden auf Basis der entsprechenden Richtlinie in Form einer Billigkeitsleistung ersetzt, wenn ein Wolf als Verursacher nachgewiesen wird.

Die Zahl der Schafe und schafhaltenden Betriebe hat in Niedersachsen trotz der Rückkehr des Wolfes zugenommen, wie eine aktuelle Statistik des Landwirtschaftsministeriums belegt.
Presseinformation Bildrechte: NLWKN

Artikel-Informationen

erstellt am:
06.12.2016
zuletzt aktualisiert am:
07.12.2016

Ansprechpartner/in:
Achim Stolz

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