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Hochwassermeldedienste im NLWKN

Im Internetauftritt der Binnenpegel (www.pegelonline.nlwkn.niedersachsen.de), mit den dort veröffentlichten aktuellen Wasserstandsdaten und Informationen der Hochwasservorhersage-Zentrale, kann sich jeder einzelne Bürger über die aktuelle Situation an den Gewässern Niedersachsens informieren. Darüber hinaus werden vom NLWKN Hochwassermeldedienste durchgeführt, um im Hochwasserfall in der Regel die Gefahrenabwehrbehörden über die aktuelle Situation in den Gewässern und den weiteren Verlauf mit Hilfe von Hochwassermeldefaxen zu informieren. Im Folgenden werden die verschiedenen Hochwassermeldedienste und der jeweilige Zuständigkeitsbereich erklärt.

RHWD – Regionale Hochwassermeldedienste

Im Rahmen des Gewässerkundlichen Landesdienstes (GLD) wird an den hochwassergefährdeten Gewässern in Niedersachsen regional von den jeweiligen Betriebsstellen ein regionaler Hochwassermeldedienst (RHWD) durchgeführt. Die regionalen Hochwassermeldedienste nehmen ihre Arbeit auf, wenn an einem Hochwassermeldepegel die Meldestufe 1 erreicht bzw. überschritten worden ist.

Schaubild der Hochwasser-Meldestufen   Bildrechte: NLWKN
Schaubild der Hochwasser-Meldestufen

ÜHWD - Überregionaler Hochwassermeldedienst

für das Einzugsgebiet der Weser

Der Überregionale Hochwassermeldedienst (ÜHWD) wird gemeinsam durch den NLWKN und der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt - Außenstelle Mitte (WSV) durchgeführt. Grundlage des ÜHWD bildet die Hochwassermeldeordnung für die Weser. Die Hochwassermeldeordnung Weser erstreckt sich auf die hochwassergefährdeten Gebiete der Weser, Werra und Fulda in Niedersachsen bis zur Landesgrenze Bremen, auf die Gebiete der Aller von der Grenze Niedersachsen/Sachsen-Anhalt bis zur Weser sowie auf die Gebiete der Oker (unterhalb des Pegels Schladen), der Leine (vom Pegel Reckershausen bis zur Aller), der Rhume (unterhalb des Pegels lvershausen) und der Innerste (unterhalb des Pegels Heinde).

Der überregionale Hochwassermeldedienst nimmt seine Arbeit bei einer Überschreitung der Meldestufe 2 an Hochwassermeldepegeln der o.g. Gewässerabschnitte auf.

Der ÜHWD ist für die Weitergabe der Wasserstände und der Hochwasservorhersage verantwortlich. Hierfür werden alle relevanten Daten der Dienststellen des Bundes, der Länder Niedersachsen, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und des Deutschen Wetterdienstes gesammelt und ausgewertet. Diese Informationen werden anschließend an über 50 Institutionen - je nach Lage - zwischen drei und fünfmal pro Tag weitergeleitet.

Die Meldungen des ÜHWD werden auch im Internet veröffentlicht unter: www.pegelonline.nlwkn.niedersachsen.de.

Telefonische Auskünfte über die aktuellen Wasserstände, die Hochwasservorhersagen und die Gesamtsituation werden im Hochwasserfall unter der Tel.-Nr.: 08000007898 erteilt. Der Überregionale Hochwassermeldedienst begleitet das Hochwassergeschehen so lange, bis sich die Hochwassersituation entspannt hat und eine weitere Gefährdung an den Flüssen Weser, Aller und Leine ausgeschlossen werden kann.

Karte der Meldepegel im Wesergebiet des ÜHWD   Bildrechte: NLWKN, WSV
Karte der Meldepegel im Wesergebiet des ÜHWD
Hochwassermeldedienst Elbe
Das etwa 148.000 km² große Einzugsgebiet der Elbe erstreckt sich auf vier Staaten und zehn Bundesländer ( u.a. Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg)! Diese beachtliche Ausdehnung und die Betroffenheit verschiedener Hoheitsbereiche haben dazu geführt, dass sich einige Elbeanrainerländer und die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes zusammengeschlossen haben, um im Hochwasserfall das Fachwissen und die Ressourcen gemeinsam zu nutzen und sich gegenseitig zu informieren. So wurde u.a. ein gemeinsamer Hochwasservorhersagedienst für die Elbe in Magdeburg eingerichtet.

Die Prognosen der Vorhersagezentrale Magdeburg finden Sie hier...

Die Betriebsstelle Lüneburg des NLWKN erhält nicht nur im Hochwasserfall, sondern täglich aktuelle Wasserstände und Wasserstandsvorhersagen für die Hauptpegel der Elbe. Der Gewässerkundliche Landesdienst (GLD) des NLWKN Lüneburg wertet die Meldungen aus, beobachtet die weitere Entwicklung über den zeitlichen und räumlichen Ablauf des Hochwasserereignisses und gibt eine Einschätzung für die Situation in Niedersachsen ab. Bei bevorstehender Hochwassergefahr im Bereich der Unteren Mittelelbe ab einem Wasserstand von 550 cm am Pegel Neu Darchau werden unverzüglich das Umweltministerium, die betroffenen Landkreise Lüneburg, Harburg sowie Lüchow-Dannenberg, Deichverbände und weitere betroffene Stellen informiert.

Die Broschüre „Hochwassermeldedienst Niedersachsen, Untere Mittelelbe“ gibt einen Überblick über den Hochwassermeldedienst an der Mittelelbe. Das Heft enthält Angaben zu den Zuständigkeiten, den Aufgaben und der Ablauf- und Meldestruktur.

Hochwassermeldedienst Niedersachsen, Untere Mittelelbe

Pegelstände an der Elbe   Bildrechte: NLWKN
Pegelstände an der Elbe
Pegelmessstelle Heinde   Bildrechte: NLWKN

Pegelmessstelle Heinde

Artikel-Informationen

erstellt am:
03.03.2014
zuletzt aktualisiert am:
16.01.2019

Ansprechpartner/in:
Pressestelle NLWKN

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Am Sportplatz 23
26506 Norden

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