Naturschutzgebiet "Lappwald"
Kennzeichen: NSG BR 106
Das Naturschutzgebiet „Lappwald“ ist ein Teilgebiet des weitläufigen Lappwaldes. Das geologische Ausgangsmaterial wird von tonigen Ablagerungen geprägt, die eine geringe eiszeitliche Überdeckung tragen. Der wasserundurchlässige Untergrund führt zu weit verbreiteter Wechselfeuchtigkeit. Der Waldbestand wird neben Eichen-Hainbuchen- und Eichen-Buchenwäldern auch von zum Teil nicht standortgerechten Nadelhölzern gebildet. Ein Teilbereich von Schutzzone I ist schon seit 1972 als Naturwald von jeder forstlichen Bewirtschaftung ausgenommen. Der Wald wird von den Tälern natürlich mäandrierender Bachläufe – der Roten Riede, der Düsterbeek und der Riole – gegliedert.
Schutzzweck ist es, den struktur- und artenreichen heimischen Laubwald mit mäandrierenden Bachläufen als Lebensstätte artenreicher Pflanzen- und Tiergemeinschaften zu erhalten und zu entwickeln und teilweise einer natürlichen Sukzession zu überlassen sowie diese zu erforschen. Die besondere Bedeutung der Wälder liegt in der schon kontinental getönten, standorttypischen Ausbildung ihrer Pflanzengesellschaften und in ihrer besonderen, das Landschaftsbild bereichernden Eigenart. Außerdem sind sie Lebensraum gefährdeter Fledermausarten wie Mopsfledermaus, Bechsteinfledermaus und Großes Mausohr.
Das Naturschutzgebiet dient dem Schutz des FFH-Gebiets 107 "Wälder und Pfeifengras-Wiesen im südlichen Lappwald".
Zuständig ist der Landkreis Helmstedt als untere Naturschutzbehörde.
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Verbindlich sind für alle Schutzgebiete die im Amts- bzw. Ministerialblatt veröffentlichten Verordnungen bzw. Karten.
Naturschutzgebiet "Lappwald"
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Artikel-Informationen
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76 A
D-30453 Hannover