Naturschutzgebiet "Fintlandsmoor und Dänikhorster Moor"
Kennzeichen: NSG WE 289
Das Naturschutzgebiet "Fintlandsmoor und Dänikhorster Moor" teilt sich in drei Gebietsteile: das Fintlandsmoor (Fintlandsmoor -West und -Ost) im Norden, das Dänikhorster Moor (Dänikhorster Moor-Nord und -Süd) im Süden sowie die beide Moore verbindenden Grünlandflächen.
Das Hochmoorgrünland wird von artenarmem Grünland intensiver Nutzung und nährstoffärmeren Flächen des artenarmen Extensivgrünlandes geprägt. Auf größeren Flächen sind kleinseggenreiche, magere Nassweiden eingestreut. Das extensive Grünland und die mageren Nassweiden sind stark mit Flatterbinse durchsetzt.
Das Schutzgebiet wird durch zahlreiche Strauch-Baumhecken gegliedert. Das Fintlandsmoor und das Dänikhorster Moor stehen untereinander im engen funktionalen Zusammenhang. Durch die Sicherung und Entwicklung der Grünlandflächen sind ein ökologischer Austausch und eine Biotopvernetzung gewährleistet.
Neben den verschiedenen Grünlandflächen sind Hochmoor-Degenerationsstadien zu finden. Diese Flächen werden überwiegend von Pfeifengras-Birkenmoorwald und dem Lebensraumtyp "Moorwälder" eingenommen. Stark abgetrocknete Randbereiche gehören zu den "sonstigen Moorwaldflächen". In einer ehemaligen Handtorfstichfläche wurde Birken-Bruchwald (Lebensraumtyp "Moorwälder") erfasst, der zum Teil durch Torfmoose geprägt ist. Vielerorts herrschen torfmoosfreie Pfeifengras-Birkenwaldbestände vor.
Ferner wird das Gebiet durch den Lebensraumtyp "Dystrophe Seen und Teiche", vorwiegend im Süden des Fintlandsmoores und auf kleineren Teilflächen im Dänikhorster Moor geprägt. Zum Teil kommen flutende Torfmoose mit Wollgras und torfmoosreiche Flatterbinsen-Bestände vor. Darüber hinaus sind kleinflächig torfmoosreiche Pfeifengrasstadien, Heidestadien sowie Wollgras-Torfmoosrasen ("Noch renaturierungsfähige degradierte Hochmoore") ausgebildet.
In den Verlandungsbereichen der zahlreichen Gewässer sind flatterbinsen- und torfmoosreiche Vegetationsbestände, verschiedene Torfmoosen, Sonnentau und Wollgräser zu finden. Dieser Biotoptyp gehört zum Teil dem "Nährstoffarmen Flatterbinsenried" an. Kleinflächig wächst im Norden des Dänikhorster Moores das Weiße Schnabelried zusammen mit Sonnentau und Torfmoosen ("Torfmoor-Schlenken mit Schnabelried-Gesellschaften").
Eine potentielle Bedeutung hat das Schutzgebiet als Brut- und Rastfunktion verschiedener Tierarten.
Das NSG dient dem Schutz des FFH-Gebietes 236 "Fintlandsmoor und Dänikhorster Moor".
Zuständig ist der Landkreis Ammerland als untere Naturschutzbehörde.
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Naturschutzgebiet "Fintlandsmoor und Dänikhorster Moor"
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Artikel-Informationen
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76 A
D-30453 Hannover