Naturschutzgebiet "Oberharz"

Kennzeichen: NSG BR 006

Das im Jahre 1954 ausgewiesene und 1958 erweiterte NSG "Oberharz" ist durch die Einbeziehung von Teilflächen in den Nationalpark "Harz" erheblich verkleinert worden. Weiterhin wurden durch Verordnung vom 12.10.2006 weitere Teilflächen gelöscht und ein größerer Teil in das neue NSG "Wurmberg" aufgenommen. Das NSG "Oberharz" besteht nun noch aus den beiden Teilflächen "Jermerstein" im Süden und "Kalbetal" im Norden.

Die etwa 1,5 km nordwestlich von Braunlage gelegenen Jermersteinklippen bestehen aus mehreren Quarzit-Felsen des Devon, die nach Nordosten senkrecht abfallen und nach Südwesten stufenartig und flacher auslaufen. Der das Landschaftsbild prägende Felsenkomplex ist umgeben von recht naturnah ausgeprägten Buchen-Fichtenwäldern, die in dieser Höhenstufe die natürliche Waldgesellschaft darstellen. Die Felsen selbst sind nur spärlich mit Drahtschmiele, Heidelbeeren, Flechten und Moosen bewachsen. Der Baumbewuchs besteht aus einer Buchengruppe und Pionierarten wie Birke und Eberesche. Von diesen Klippen aus, die von geowissenschaftlicher Bedeutung sind, hat der Besucher bei klarem Wetter einen weiten Blick auf Wurmberg, Achtermann und Brocken.

Das Jermersteingebiet und die Fichtenforsten am Kalbetal westlich der B 4 sollen als Lebensstätte für wild lebende Pflanzen und Tiere sowie deren Lebensgemeinschaften erhalten und entwickelt werden.

Zuständig ist der Landkreis Goslar als untere Naturschutzbehörde.

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