Pumpen des Emssperrwerkes
Pumpentechnik
Die Pumpen in den 6 Strompfeilern müssen eine Dauerleistung von 100 m³/s erfüllen. Um diese Bedingung über eine Zeitdauer von max. 40 Stunden bei wechselnden Tidewasserständen einzuhalten, werden zwei Pumpentypen mit den nachstehenden Hauptdaten eingesetzt:
Pumpen im Emssperrwerk | Große Strompfeiler 1,2,3 | Kleine Strompfeiler 4,5,6 |
Laufrad | Halbachsial | Halbachsial |
Laufraddurchmesser | 2622 mm | 2260 mm |
Förderhöhe | 5,24 m | 5,18 m |
Drehzahl | 121/min | 126/min |
Wirkungsgrad | 83 % | 87 % |
Kapazität | 18,205 m³/s | 10,862 m³/s |
Motorleistung | 1350 kW | 750 kW |
Einlaufhöhe des Pumpenkanals | NN - 6,00 m | NN - 4,60 m |
Auslaufhöhe des Pumpenkanals | NN - 6,50 m | NN - 4.00 m |
Einlaufschütze |
2 Stück je Pfeiler, Abmessung max. 6,8 m breit und 1,9 m hoch |
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Auslaufklappen |
4 Stück je Pfeiler, Abmessung max. 2,1 m breit und 1,3 m hoch |
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Pumpkanal |
bis zu 4,00m breit und 2,60m hoch |
Wegen der geringen Pfeilerabmessungen mußte ein beidseitiger Zulauf gewählt werden.
In aufwändigen Computerberechnungen und in einem aerodynamischen Modell wurde die Einlaufgeometrie ermittelt. Ein gleichmäßiges Anströmen der Pumpen ist somit gewährleistet.
Wegen der hohen Sedimentationsraten der Ems werden die Einläufe außerhalb des Pumpbetriebes mit Stahlschützen verschlossen. Die Ausläufe der Druckkanäle erhalten selbsttätig schließende Pumpenauslaufklappen, die in einem Rahmen montiert sind. Der Rahmen mit Klappen kann in einem Stück zu Wartungs- und Reparaturzwecken demontiert werden. Der Einlaufkegel, der Saugkonus und vor allem die Pumpenspirale wurden vorab in hochwertigem Beton hergestellt und als Fertigteile in die Pfeiler eingesetzt.
Pumpenraum mit E-Motor, Ablufteinheit, Getriebe und Torsionsgehäuse wo das eigentliche Schneidrad (nicht sichtbar) sich dreht.