EU-Vogelschutzgebiet V25 Ostheide bei Himbergen und Bad Bodenteich
DE2930-401
Zuständige Naturschutzbehörde(n): |
Landkreis Uelzen |
Fläche: | 1.828 ha |
Standarddatenbogen / Vollständige Gebietsdaten: |
- letzte an EU-Kommission übermittelte Fassung - aktualisierte Fassung - bisher nicht an EU-Kommission übermittelt - Legende zu Standarddatenbogen / vollständigen Gebietsdaten |
Link zur Karte: |
Kartenausschnitt Umweltkarte Niedersachsen |
--> Sicherung, Erhaltungsziele, Management (Dokumente nicht vollständig barrierefrei) |
Das EU-Vogelschutzgebiet „Ostheide bei Himbergen und Bad Bodenteich“ besteht aus zwei etwa 15 km voneinander entfernten Teilgebieten nordöstlich und südöstlich von Uelzen. Der nördliche Bereich bei Himbergen sowie der südliche bei Bad Bodenstein umfassen Ausschnitte flachwelliger, reich strukturierter, halboffener Kulturlandschaften. Am Rande des Osthannoverschen Endmoränenkomplexes herrschen arme Kies- und Sandböden saaleeiszeitlicher Schmelzwasser vor. Die schnell austrocknenden Böden führen zu einer raschen Erwärmung. Das so entstehende trocken-warme Kleinklima verstärkt den ohnehin subkontinentalen Charakter der Ostheide für die beiden wärmeliebenden, wertbestimmenden Brutvogelarten: Heidelerche und Ortolan.
Die Landnutzung erfolgt in enger Verzahnung von Äckern und kleineren Kiefernforsten, wodurch ein hoher Anteil an Grenzlinien zwischen Wald, Feld, Säumen und typischen Ortsrandlagen entsteht. Die Kiefernbestände mit zum Teil hohen Altholzanteilen befinden sich überwiegend auf den ertragsärmeren Kuppenlagen. Einzelne randliche Eichen und Birken ergänzen als wertvolle Landschaftselemente die scharfen Nutzungswechsel an den Waldrändern. Baumreihen und Alleen entlang von Straßen und Wegen verstärken den insgesamt halboffenen Charakter der Landschaft und bieten den wertbestimmenden Brutvogelarten geeignete Warten. Für den europaweit gefährdeten Ortolan ist das Vogelschutzgebiet nahe der westlichen Arealgrenze von landesweiter Bedeutung. Es bietet dem mit ausgeprägter Standorttreue am Boden von sandgeprägten Getreidefeldern brütenden Singvogel geeignete Voraussetzungen. Feldnahe Gehölze, insbesondere Bäume mit tief hängenden Ästen, nutzt der Ortolan als Singwarte und als Nahrungsraum. Negative Veränderungen in der Landschaft führen jedoch auch im Vogelschutzgebiet zu Bestandsrückgängen. Als Gründe werden u. a. die Zunahme des Maisanbaus zu Lasten des Wintergetreideanbaus, Störungen durch intensivere Feldberegnung und der schleichende Verlust von Singwarten diskutiert. Die Lebensraumansprüche der Heidelerche ähneln denen des Ortolans. Ideale Brutbedingungen findet die Heidelerche vor allem in lichten, kieferndominierten Waldrändern mit vorgelagerten Brachen.Sicherung des Gebietes
Das Gebiet ist durch folgendes Schutzgebiet gesichert:
Erhaltungsziele des Gebietes
Die Erhaltungsziele des Gebietes sind derzeit in Erarbeitung.
Management des Gebietes
Allgemeine Hinweise zum Management im Gebiet vorkommender Vogelarten
(Die Hinweise sind tw. aktualisierungsbedürftig, der Stand ist jeweils angegeben.)
- Wachtel (pdf) - Download (PDF, 0,33 MB)
- Weisstorch (pdf) - Download (PDF, 0,22 MB)
- Wespenbussard (pdf) - Download (PDF, 0,50 MB)
- Wiesenweihe (pdf) - Download (PDF, 0,50 MB)
- Rohrweihe (pdf) - Download (PDF, 0,34 MB)
- Wendehals (pdf) - Download (PDF, 0,49 MB)
- Schwarzspecht (pdf) (2022) - Download (PDF, 0,52 MB)
- Heidelerche (pdf) - Download (PDF, 0,47 MB)
- Feldlerche (pdf) - Download (PDF, 0,49 MB)
- Braunkehlchen (pdf) - Download (PDF, 0,50 MB)
- Ortolan (pdf) - Download (PDF, 0,42 MB)
Gebietsspezifische Maßnahmenblätter, Maßnahmen-/Managementpläne
Die Maßnahmenplanung des Gebietes ist derzeit in Erarbeitung.
Hier finden Sie weitere Informationen zu Natura 2000.
Artikel-Informationen
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76 A
D-30453 Hannover