EU-Vogelschutzgebiet V60 Hund und Paapsand

Das EU-Vogelschutzgebiet „Hund und Paapsand“ liegt im umstrittenen Grenzbereich zwischen Deutschland und den Niederlanden und umfasst eine Sandplate im Ästuar der Ems – also im zur Nordsee hin trichterförmig geöffneten, gezeitenbeeinflussten Mündungsbereich des Flusses. Das Gebiet wird dem Naturraum Ostfriesische Inseln und Watten zugeordnet und besitzt eine Verbindungsfunktion zwischen Dollart, niedersächsischem Wattenmeer und niederländischem Wattenmeer.

In dem im Rhythmus der Gezeiten periodisch trockenfallenden Bereich westlich des Emsfahrwassers haben sich ausgedehnte Wattflächen gebildet, die von größeren und kleineren Prielen durchsetzt sind. Das weitgehend vegetationsfreie Sand- und Schlickwatt mit einigen Muschelbänken im Zentrum ist ein wichtiges Rast- und Überwinterungsgebiet für Wat- und Wasservögel, denen es ein reiches Nahrungsangebot an Krebstieren, Würmern und Muscheln bietet. Von den hier vorkommenden Arten sind Brachvogel, Grünschenkel, Brandgans, Sturmmöwe und Spießente wertbestimmend für das Vogelschutzgebiet.

Das Gebiet ist nicht nur für den Schutz der Vogelwelt bedeutend, sondern auch für Lebensraumtypen und Arten gemäß der FFH-Richtlinie. Eine Beschreibung hierzu findet sich auf der oben verlinkten Webseite zum FFH-Gebiet 173 „Hund und Paapsand“.

Sicherung des Gebietes

Das Gebiet ist durch folgendes Schutzgebiet gesichert:

• Naturschutzgebiet WE 314 Außenems

(Steht eine Einbindung der betroffenen Flächeneigentümer zu den konzipierten Maßnahmen noch an, ist die konzipierte Maßnahme als vorläufig zu betrachten und entsprechend gekennzeichnet.)