FFH-Gebiet 023 Silbersee, Laaschmoor, Bülter See, Bülter Moor
EU-Nr.: DE-2518-301
Zuständige Naturschutzbehörde(n): |
Cuxhaven (LK) |
Fläche: |
405 ha |
Standarddatenbogen / Vollständige Gebietsdaten: |
- letzte an EU-Kommission übermittelte Fassung - aktualisierte Fassung - bisher nicht an EU-Kommission übermittelt - Legende zu Standarddatenbogen / vollständigen Gebietsdaten |
Link zur Karte: | Kartenausschnitt Umweltkarte Niedersachsen |
--> Sicherung, Erhaltungsziele, Management (Dokumente nicht vollständig barrierefrei) |
Das FFH-Gebiet „Silbersee, Laaschmoor, Bülter See, Bülter Moor“ liegt südöstlich von Bremerhaven im Naturraum Wesermünder Geest. Das Gebiet setzt sich aus zwei Teilgebieten zusammen, die einerseits den Bülter See mit den umgebenden Moorflächen und andererseits den Silbersee mit dem westlich vorgelagerten Laaschmoor umfassen.
Der Silbersee im Osten des Gebiets, im Übergang zwischen Geestböden und Hochmoortorfen gelegen, entspricht dem Lebensraumtyp der sehr nährstoff- und basenarmen Stillgewässer der Sandebenen, welcher durch Pflanzenarten der Strandlingsgesellschaften gekennzeichnet ist. Im Silbersee findet sich unter anderem mit dem stark gefährdeten Strandling – Namensgeber dieser seltenen Pflanzengesellschaft – eine botanische Besonderheit.
Auch der Bülter See, ein dystropher, also nährstoffarmer, durch Huminsäuren bräunlich gefärbter Hochmoorsee, ist ein wertvoller Lebensraum. In der partiell ausgebildeten Verlandungszone des großen Stillgewässers finden sich kleinere Übergangs- und Schwingrasenmoore, die sich zum Teil auch in ehemaligen Torfstichen im Gebiet entwickelt haben. Großflächig kommen auf den Hochmoortorfen um Bülter See und am Silbersee reich strukturierte Moorwälder vor, die von renaturierungsfähigen, degradierten Hochmooren durchsetzt sind. In einigen stark entwässerten Bereichen sind auch magere Flachland-Mähwiesen zu finden. Dennoch sind es insbesondere die nährstoffarmen Stillgewässer und Moorlebensräume, die prägend für das Gebiet und von besonderer Bedeutung für eine Vielzahl mitunter seltener Tier- und Pflanzenarten sind.Zudem liegt das FFH-Gebiet in der Kulisse des IP-LIFE - Projektes "Atlantische Sandlandschaften".
Sicherung des Gebietes
Das Gebiet ist durch folgende Schutzgebiete gesichert:
Erhaltungsziele des Gebietes
Management des Gebietes
Allgemeine Hinweise zum Management im Gebiet vorkommender Lebensraumtypen und Arten
(Die Hinweise sind tw. aktualisierungsbedürftig, der Stand ist jeweils angegeben. Einige Hinweise werden zurzeit überarbeitet.)
- Sehr nährstoff- und basenarme Stillgewässer der Sandebenen mit Strandlings-Gesellschaften (LRT 3110) (pdf) (2023) - Download (PDF, 0,83 MB)
- Dystrophe Stillgewässer (LRT 3160) (pdf) (2023) - Download (PDF, 1,02 MB)
- Renaturierungsfähige degradierte Hochmoore (LRT 7120) (pdf) (2022) - Download (PDF, 1,05 MB)
- Übergangs- und Schwingrasenmoore (LRT 7140) (pdf) (2022) - Download (PDF, 1,02 MB)
- Magere Flachland-Mähwiesen (LRT 6510) (pdf) (2022) - Download (PDF, 1,13 MB)
- Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandböden mit Stieleiche (LRT 9190) (pdf) (2020) - Download (PDF, 1,22 MB)
- Moorwälder (LRT 91D0*) (pdf) (2020) - Download (PDF, 1,33 MB)
Gebietsspezifische Maßnahmenblätter, Maßnahmen-/Managementpläne
Einige Infos sind nur für einen Teil der FFH-Gebiete relevant.
Hier finden Sie weitere Informationen zu Natura 2000.
Artikel-Informationen
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76 A
D-30453 Hannover