FFH-Gebiet 031 Huvenhoopssee, Huvenhoopsmoor
EU-Nr.: DE-2620-301
Zuständige Naturschutzbehörde(n): |
Rotenburg (Wümme) (LK) |
Fläche: |
139 ha |
Standarddatenbogen / Vollständige Gebietsdaten: |
- letzte an EU-Kommission übermittelte Fassung - aktualisierte Fassung - bisher nicht an EU-Kommission übermittelt - Legende zu Standarddatenbogen / vollständigen Gebietsdaten |
Link zur Karte: | Kartenausschnitt Umweltkarte Niedersachsen |
--> Sicherung, Erhaltungsziele, Management (Dokumente nicht vollständig barrierefrei) |
Das FFH-Gebiet „Huvenhoopssee, Huvenhoopsmoor“ liegt östlich von Gnarrenburg im Naturraum Hamme-Oste-Niederung und umfasst in zwei Teilgebieten vielfältige Hochmoorbiotope. Die Flächen im Gebiet sind Reste eines ehemals ausgedehnten, an die Osteniederung angrenzenden Hochmoors, welches heute durch Entwässerung und Torfabbau degradiert ist. Im Gebiet haben sich aber wertvolle und naturnahe Lebensräume erhalten oder nach Maßnahmen zur Wiedervernässung entwickelt.
Im südlichen Teilgebiet liegt der Huvenhoopssee – ein vergleichsweise großer und bedeutender Hochmoorsee, welcher dem Lebensraumtyp der dystrophen, das heißt nährstoffarmen, durch Huminsäuren bräunlich gefärbten Stillgewässer entspricht. Im Zuge der natürlichen Sukzession verlandet er durch das Aufwachsen von Torfmoosen und die Ablagerung organischen Materials zunehmend. So sind die offenen Wasserflächen von nassen Torfmoor-Schlenken und torfmoosreichen Übergangs- und Schwingrasenmooren umgeben. An diese schließen sich Flächen renaturierungsfähiger, degradierter Hochmoore und lichte, von Moor-Birken und Bulten des verbreiteten Pfeifengrases geprägte Moorwälder an. Die Moorwälder haben sich sekundär auf den durch Entwässerung überprägten Hochmoortorfen entwickelt.
Auch im nördlichen Teilgebiet finden sich eingebettet in weitgehend gehölzfreie Hochmoorflächen und Moorwälder mehrere Moorseen. Die offenen Wasserflächen mit den umgebenden, reich strukturierten und vielfältigen Moorlebensräumen sind für viele an die spezifischen Lebensbedingungen des Hochmoors angepasste Tier- und Pflanzenarten bedeutsam. So findet sich an und in den teils flachen und verlandenden Moorseen unter anderem der streng geschützte Moorfrosch. Auch die ebenfalls streng geschützte Schlingnatter kommt in dem Gebiet vor.
Sicherung des Gebietes
Das Gebiet ist durch folgende Schutzgebiete gesichert:
Erhaltungsziele des Gebietes
Management des Gebietes
Allgemeine Hinweise zum Management im Gebiet vorkommender Lebensraumtypen und Arten
(Die Hinweise sind tw. aktualisierungsbedürftig, der Stand ist jeweils angegeben. Einige Hinweise werden zurzeit überarbeitet.)
- Dystrophe Stillgewässer (LRT 3160) (pdf) (2023) - Download (PDF, 1,02 MB)
- Renaturierungsfähige degradierte Hochmoore (LRT 7120) (pdf) (2022) - Download (PDF, 1,05 MB)
- Übergangs- und Schwingrasenmoore (LRT 7140) (pdf) (2022) - Download (PDF, 1,02 MB)
- Torfmoor-Schlenken mit Schnabelried-Gesellschaften (LRT 7150) (pdf) (2022) - Download (PDF, 1,21 MB)
- Sandheiden mit Krähenbeere auf Binnendünen (LRT 2320) (pdf) (2022) - Download (PDF, 0,73 MB)
- Moorwälder (LRT 91D0*) (pdf) (2020) - Download (PDF, 1,33 MB)
Gebietsspezifische Maßnahmenblätter, Maßnahmen-/Managementpläne
(Maßnahmen-/Managementplan wird noch erstellt.)
Hier finden Sie weitere Informationen zu Natura 2000.
Artikel-Informationen
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76 A
D-30453 Hannover