FFH-Gebiet 103 Pfeifengras-Wiese bei Schapen, Schapener Forst
EU-Nr.: DE-3729-301
Zuständige Naturschutzbehörde(n): |
Braunschweig (Stadt), Wolfenbüttel (LK) |
Fläche: |
89 ha |
Standarddatenbogen / Vollständige Gebietsdaten: |
- letzte an EU-Kommission übermittelte Fassung - aktualisierte Fassung - bisher nicht an EU-Kommission übermittelt - Legende zu Standarddatenbogen / vollständigen Gebietsdaten |
Link zur Karte: | Kartenausschnitt Umweltkarte Niedersachsen |
--> Sicherung, Erhaltungsziele, Management (Dokumente nicht vollständig barrierefrei) |
Das FFH-Gebiet „Pfeifengras-Wiese bei Schapen, Schapener Forst“ liegt im Nordosten Braunschweigs bei Schapen im Naturraum Ostbraunschweigisches Flachland und wird insbesondere durch reich strukturierte Laubwälder trockener und feuchter Ausprägung sowie kleinflächig vorkommendes artenreiches Feuchtgrünland geprägt.
Die Böden, die sich im Gebiet unter anderem aus Tonsteinen des Erdmittelalters entwickelt haben, sind großflächig von Stauwasser beeinflusst. Bestände feuchter Eichen- und Hainbuchenwälder, deren Verbreitung zusätzlich durch historische Waldnutzungsformen wie die Mittelwaldwirtschaft gefördert wurde, gehen auf trockeneren Standorten in ausgedehnte Waldmeister-Buchenwälder über. An einem kleinen Bachlauf, der nördlich der Gebietsgrenze in den Sandbach einmündet, wachsen teils als schmaler Saum, teils in größeren Beständen Auenwälder mit Erlen und Eschen. Von den naturnahen Wäldern des Gebiets profitieren verschiedene Tier- und Pflanzenarten, zu welchen auch das Große Mausohr, eine streng geschützte Fledermausart, gehört.
Neben den Wäldern stellen auch kleinere Offenbiotope wertvolle Lebensräume dar: In der Niederung des Sandbachs im Nordosten des Gebiets finden sich auf schwach grundwasserbeeinflussten Böden die charakteristischen Pflanzenarten magerer Flachland-Mähwiesen sowie ein Vorkommen einer kleinen, aber sehr artenreichen Pfeifengraswiese. Insbesondere in den heute seltenen Pfeifengraswiesen wachsen viele mitunter stark gefährdete Pflanzenarten, zu welchen Wiesen-Silge, Filz-Segge und Färber-Scharte gehören. Auch die farbenprächtigen Blüten des Breitblättrigen Knabenkrauts und der Trollblume sind in den Feuchtwiesen des Gebiets zu finden.
Sicherung des Gebietes
Das Gebiet ist durch folgende Schutzgebiete gesichert:
Erhaltungsziele des Gebietes
Management des Gebietes
Allgemeine Hinweise zum Management im Gebiet vorkommender Lebensraumtypen und Arten
(Die Hinweise sind tw. aktualisierungsbedürftig, der Stand ist jeweils angegeben. Einige Hinweise werden zurzeit überarbeitet.)
- Pfeifengraswiesen (LRT 6410) (pdf) (2022) - Download (PDF, 1,10 MB)
- Magere Flachland-Mähwiesen (LRT 6510) (pdf) (2022) - Download (PDF, 1,13 MB)
- Bodensaurer Buchenwald: Hainsimsen-Buchenwälder (LRT 9110) sowie Atlantische bodensaure Buchen-Eichenwälder mit Stechpalme (LRT 9120) (pdf) (2020) - Download (PDF, 1,16 MB)
- Waldmeister-Buchenwald (LRT 9130) (pdf) (2020) - Download (PDF, 1,02 MB)
- Feuchter Eichen- und Hainbuchen-Mischwald (LRT 9160) (pdf) (2020) - Download (PDF, 1,22 MB)
- Erlen- und Eschenwälder an Fließgewässern (LRT 91E0*) (pdf) (2020) - Download (PDF, 1,28 MB)
Gebietsspezifische Maßnahmenblätter, Maßnahmen-/Managementpläne
Hier finden Sie weitere Informationen zu Natura 2000.
Artikel-Informationen
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76 A
D-30453 Hannover