FFH-Gebiet 118 Duinger Wald mit Doberg und Weenzer Bruch
EU-Nr.: DE-3924-331
Zuständige Naturschutzbehörde(n): |
Hildesheim (LK) |
Fläche: |
439 ha |
Standarddatenbogen / Vollständige Gebietsdaten: |
- letzte an EU-Kommission übermittelte Fassung - aktualisierte Fassung - bisher nicht an EU-Kommission übermittelt - Legende zu Standarddatenbogen / vollständigen Gebietsdaten |
Link zur Karte: | Kartenausschnitt Umweltkarte Niedersachsen |
--> Sicherung, Erhaltungsziele, Management (Dokumente nicht vollständig barrierefrei) |
Das FFH-Gebiet „Duinger Wald mit Doberg und Weenzer Bruch“ südlich von Duingen umfasst neben einem weitläufigen Waldgebiet auch zwei Tongruben mit mehreren Stillgewässern unterschiedlicher Größe.
Das im Gebiet vorherrschende Landschaftsbild wird maßgeblich durch die Lage in einem Tonsteingebiet des Ith-Hils-Berglands bestimmt: Durch die tonhaltigen Ablagerungen aus der Unterkreide im Untergrund sind die Böden großflächig von Stauwasser beeinflusst. Dies begünstigt das Vorkommen feuchter Eichen- und Hainbuchen-Mischwälder, die im Gebiet kleinflächig in naturnaher Ausprägung zu finden sind. Sie werden von bodensauren Hainsimsen-Buchenwäldern ergänzt, welche auf den trockeneren Standorten wachsen. Das Gebiet wird von mehreren naturnahen Bachläufen durchflossen, die über weite Strecken von einem schmalen Saum aus Auenwäldern mit Erlen und Eschen begleitet werden. Stellenweise sind auch feuchte Hochstaudenfluren ausgebildet. Die reich strukturierten Wälder mit einem stellenweise hohen Alt- und Totholzanteil begünstigen das Vorkommen vieler verschiedener Tier- und Pflanzenarten. So findet hier unter anderem die Bechsteinfledermaus geeignete Lebensbedingungen.
Einen besonderen Lebensraum stellen die beiden Tongruben im nördlichen Gebietsteil dar. Hier kommt nicht nur der streng geschützte Kammmolch, sondern auch die vom Aussterben bedrohte Gelbbauchunke vor. Sie profitiert von den großen und kleinen, zeitweise trockenfallenden Gewässern über tonigem Feinsediment. Außerdem besiedelt die Gelbbauchunke temporäre Kleinstgewässer, zum Beispiel in Fahrspuren, im südlich angrenzenden Waldgebiet.
Sicherung des Gebietes
Das Gebiet ist durch folgende Schutzgebiete gesichert:
Erhaltungsziele des Gebietes
Management des Gebietes
Allgemeine Hinweise zum Management im Gebiet vorkommender Lebensraumtypen und Arten
(Die Hinweise sind tw. aktualisierungsbedürftig, der Stand ist jeweils angegeben. Einige Hinweise werden zurzeit überarbeitet.)
- Fließgewässer mit flutender Wasservegetation (LRT 3260) (pdf) (2023) - Download (PDF, 0,96 MB)
- Feuchte Hochstaudenfluren (LRT 6430) (pdf) (2022) - Download (PDF, 1,14 MB)
- Bodensaurer Buchenwald: Hainsimsen-Buchenwälder (LRT 9110) sowie Atlantische bodensaure Buchen-Eichenwälder mit Stechpalme (LRT 9120) (pdf) (2020) - Download (PDF, 1,16 MB)
- Feuchter Eichen- und Hainbuchen-Mischwald (LRT 9160) (pdf) (2020) - Download (PDF, 1,22 MB)
- Erlen- und Eschenwälder an Fließgewässern (LRT 91E0*) (pdf) (2020) - Download (PDF, 1,28 MB)
- Kammmolch (pdf) - Download (PDF, 1,36 MB)
- Gelbbauchunke (pdf) - Download (PDF, 1,04 MB)
Gebietsspezifische Maßnahmenblätter, Maßnahmen-/Managementpläne
Hier finden Sie weitere Informationen zu Natura 2000.
Artikel-Informationen
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76 A
D-30453 Hannover