FFH-Gebiet 135 Steinberg bei Scharzfeld

Zuständige Naturschutzbehörde(n):	Göttingen (LK)
Fläche:	13 ha
Standarddatenbogen / Vollständige Gebietsdaten:	- letzte an EU-Kommission übermittelte Fassung - aktualisierte Fassung - bisher nicht an EU-Kommission übermittelt - Legende zu Standarddatenbogen / vollständigen Gebietsdaten
Link zur Karte:	Kartenausschnitt Umweltkarte Niedersachsen
--> Sicherung, Erhaltungsziele, Management (Dokumente nicht vollständig barrierefrei)

Das FFH-Gebiet „Steinberg bei Scharzfeld“ umfasst insbesondere artenreiche Offenbiotope auf dem zwischen den Harzrandstädten Herzberg und Bad Lauterberg gelegenen Steinberg. Oberflächlich anstehender Dolomit des Zechstein – neben Gips- und Kalksteinen charakteristisch für den Südwestrand des Harzes – begünstigt die Vorkommen kalkspezifischer Lebensgemeinschaften und prägt durch markante Fels- und Klippenformationen das Landschaftsbild. Im Gebiet liegt auch die Steinkirche Scharzfeld – eine touristisch erschlossene Höhle in einer Dolomitfelswand.

Auf flachgründigen Böden sind am Südhang des Steinbergs mehrere seltene Orchideenarten in artenreichen Kalktrockenrasen zu finden. So wachsen hier unter anderem das Dreizähnige Knabenkraut und die Braunrote Stendelwurz. Die durch Weidenutzung entstandenen Lebensräume werden heute zur Verhinderung von Sukzession extensiv beweidet. Auf einigen markanten, landschaftsprägenden Dolomitfelsen ist eine von verschiedenen Farnen, Moosen und Flechten dominierte Felsspaltenvegetation ausgebildet. Kleinflächig kommen in enger Verzahnung mit den Felsbiotopen Kalk-Pionierrasen vor, in denen im Sommer die leuchtend gelben Blüten des Milden Mauerpfeffers auffällige Farbakzente setzen. Abseits der trockenwarmen Südhänge sind im Gebiet magere Flachland-Mähwiesen und Wälder ausgebildet, welche vom Großen Mausohr, einer streng geschützten Fledermausart, als Jagdrevier genutzt werden.

Sicherung des Gebietes

Das Gebiet ist durch folgende Schutzgebiete gesichert:

• Naturschutzgebiet BR 078 Steinberg bei Scharzfeld

(Steht eine Einbindung der betroffenen Flächeneigentümer zu den konzipierten Maßnahmen noch an, ist die konzipierte Maßnahme als vorläufig zu betrachten und entsprechend gekennzeichnet.)