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FFH-Gebiet 145 Iberg

EU-Nr.: DE-4127-332


Das FFH-Gebiet „Iberg“ umfasst die südlichen Hangbereiche des Ibergs nördlich von Bad Grund am Westrand des Oberharzes. Geologisch stellt der Iberg eine Besonderheit in dem sonst vorwiegend aus silikatischen Gesteinen aufgebauten Gebirgsmassiv des Harzes dar: Es handelt sich hierbei um ein ehemaliges Korallenriff aus dem Devon. Durch Verwitterungsprozesse haben sich in dem Kalkstein zahlreiche Höhlen gebildet, von welchen die größeren teilweise touristisch genutzt werden. Viele sind aber ungestörte Habitate für zum Beispiel verschiedene Fledermausarten. So finden sich im Gebiet bedeutsame Winterquartiere für verschiedene Fledermausarten wie für das streng geschützte Große Mausohr. Auch Mopsfledermaus, Bechsteinfledermaus und Teichfledermaus sind am Iberg als Überwinterungsgäste zu finden.

Die kalkreichen Böden sind von ausgedehnten Waldmeister-Buchenwäldern bestanden, die an trockenwarmen Standorten kleinflächig in Orchideen-Buchenwälder übergehen. An einigen exponierten Kalkfelsen – für die der außerhalb des Gebiets liegende, touristisch gut erschlossene Hübichenstein das wohl markanteste Beispiel ist – ist eine von verschiedenen Moosen, Farnen und Flechten dominierte Felsspaltenvegetation ausgebildet. Hier wächst unter anderem der stark gefährdete Grüne Streifenfarn.

LRT 9150 - Orchideen-Kalkbuchenwälder   Bildrechte: O. v. Drachenfels
LRT 9150 - Orchideen-Kalkbuchenwälder
LRT 8310 - Nicht touristisch erschlossene Höhle   Bildrechte: O. v. Drachenfels
LRT 8310 - Nicht touristisch erschlossene Höhle
Großes Mausohr - eine streng geschützte Art (Anhang II und IV der FFH-Richtlinie)   Bildrechte: T. Douma / blickwinkel.de
Großes Mausohr - eine streng geschützte Art (Anhang II und IV der FFH-Richtlinie)
Bechsteinfledermaus - eine streng geschützte Art (Anhang II und IV der FFH-Richtlinie)   Bildrechte: T. Douma / blickwinkel.de
Bechsteinfledermaus - eine streng geschützte Art (Anhang II und IV der FFH-Richtlinie)
FFH 145  

Sicherung des Gebietes

Das Gebiet ist durch folgende Schutzgebiete gesichert:

Erhaltungsziele des Gebietes

Management des Gebietes

Allgemeine Hinweise zum Management im Gebiet vorkommender Lebensraumtypen und Arten

(Die Hinweise sind tw. aktualisierungsbedürftig, der Stand ist jeweils angegeben. Einige Hinweise werden zurzeit überarbeitet.)

 

Gebietsspezifische Maßnahmenblätter, Maßnahmen-/Managementpläne

(Steht eine Einbindung der betroffenen Flächeneigentümer zu den konzipierten Maßnahmen noch an, ist die konzipierte Maßnahme als vorläufig zu betrachten und entsprechend gekennzeichnet.)
Natura 2000 Bildrechte: Europäische Union

Artikel-Informationen

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76 A
D-30453 Hannover

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