FFH-Gebiet 148 Bergwiesen bei St. Andreasberg
EU-Nr.: DE-4229-303
Zuständige Naturschutzbehörde(n): |
Goslar (LK) |
Fläche: |
215 ha |
Standarddatenbogen / Vollständige Gebietsdaten: |
- letzte an EU-Kommission übermittelte Fassung - aktualisierte Fassung - bisher nicht an EU-Kommission übermittelt - Legende zu Standarddatenbogen / vollständigen Gebietsdaten |
Link zur Karte: | Kartenausschnitt Umweltkarte Niedersachsen |
--> Sicherung, Erhaltungsziele, Management (Dokumente nicht vollständig barrierefrei) |
Das FFH-Gebiet „Bergwiesen bei St. Andreasberg“ umfasst mit weitläufigen, artenreichen Bergwiesen einen Teil der Oberharzer Kulturlandschaft. Durch Beweidung und vor allem Mahd bildeten sich auf siedlungsnahen, ehemaligen Waldflächen artenreiche Bergwiesen. Rund um St. Andreasberg haben sie sich auf einer Höhe von etwa 600 bis 700 Metern erhalten und werden heute durch extensive landwirtschaftliche Nutzung gepflegt.
Die sanft gerundeten Kuppen – zum Beispiel die Jordanshöhe im Norden und der Doktorskopf im Süden von St. Andreasberg – mit ausgedehnten blütenreichen Berg-Mähwiesen prägen das Landschaftsbild des Gebiets. Die Berg-Mähwiesen kommen im Gebiet in enger Vergesellschaftung mit artenreichen montanen Borstgrasrasen vor. In den zahlreichen Quellgebieten finden sich feuchte Hochstaudenfluren, Nasswiesen sowie Sumpfvegetation aus Seggen, Binsen und Wollgras (kleinflächig auch in basenreicher Ausprägung). Dieses Mosaik feuchter und trockener, magerer Lebensräume ist für verschiedene Tier- und Pflanzenarten bedeutsam. So sind in den Berg-Mähwiesen beispielsweise Wald-Rispengras, Wald-Storchschnabel und die hier in teilweise großen Beständen wachsende Bärwurz zu finden. Vorkommen des stark gefährdeten Wiesen-Leinblatts, des Borstgrases und des gefährdeten Gewöhnlichen Kreuzblümchens finden sich schwerpunktmäßig in Borstgrasrasen. Weitere botanische Besonderheiten im Gebiet sind die Arnika, die vereinzelt in den Berg-Mähwiesen und Borstgrasrasen wächst, und das feuchte Standorte bevorzugende Breitblättrige Knabenkraut. Die auch kulturhistorisch bedeutsamen, artenreichen Bergwiesen und Borstgrasrasen stellen insbesondere für verschiedene Insektenarten wertvolle Lebensräume dar.
Sicherung des Gebietes
Das Gebiet ist durch folgende Schutzgebiete gesichert:
Erhaltungsziele des Gebietes
- Erhaltungsziele Landkreis Goslar - Download (PDF, 0,53 MB)
- Erhaltungsziele Niedersächsische Landesforsten - Download (PDF, 0,13 MB)
Management des Gebietes
Allgemeine Hinweise zum Management im Gebiet vorkommender Lebensraumtypen und Arten
(Die Hinweise sind tw. aktualisierungsbedürftig, der Stand ist jeweils angegeben. Einige Hinweise werden zurzeit überarbeitet.)
- Kalkreiche Niedermoore (LRT 7230) (pdf) (2022) - Download (PDF, 1,00 MB)
- Feuchte Hochstaudenfluren (LRT 6430) (pdf) (2022) - Download (PDF, 1,14 MB)
- Artenreiche Borstgrasrasen (LRT 6230) (pdf) (2022) - Download (PDF, 1,25 MB)
- Berg-Mähwiesen (LRT 6520) (pdf) (2022) - Download (PDF, 1,08 MB)
- Bodensaurer Buchenwald: Hainsimsen-Buchenwälder (LRT 9110) sowie Atlantische bodensaure Buchen-Eichenwälder mit Stechpalme (LRT 9120) (pdf) (2020) - Download (PDF, 1,16 MB)
Gebietsspezifische Maßnahmenblätter, Maßnahmen-/Managementpläne
(Maßnahmen-/Managementplan Landkreis Goslar wird noch erstellt.)
- Maßnahmenblätter Landkreis Goslar - Download (PDF, 3,05 MB)
- Maßnahmenplan Niedersächsische Landesforsten - Download (PDF, 14,48 MB)
Hier finden Sie weitere Informationen zu Natura 2000.
Artikel-Informationen
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76 A
D-30453 Hannover