FFH-Gebiet 195 Niederungen von Billerbeck und Oldendorfer Bach

Zuständige Naturschutzbehörde(n):	Cuxhaven (LK), Osterholz (LK)
Fläche:	400 ha
Standarddatenbogen / Vollständige Gebietsdaten:	- letzte an EU-Kommission übermittelte Fassung - aktualisierte Fassung - bisher nicht an EU-Kommission übermittelt - Legende zu Standarddatenbogen / vollständigen Gebietsdaten
Link zur Karte:	Kartenausschnitt Umweltkarte Niedersachsen
--> Sicherung, Erhaltungsziele, Management (Dokumente nicht vollständig barrierefrei)

Das FFH-Gebiet „Niederungen von Billerbeck und Oldendorfer Bach“ umfasst eine vielfältige Niederungslandschaft rund um die beiden kleinen Geestbäche südlich von Beverstedt im Naturraum Wesermünder Geest. Die Billerbeck mündet nach der Aufnahme einiger Nebenbäche wie des Oldendorfer Bachs nordwestlich von Stubben in die Lune, einen rechten Nebenfluss der Weser.

Das Gebiet wird von einem kleinflächigen Standortmosaik auf grund- und stauwasserbeeinflussten sowie moorigen, partiell auch trockeneren Böden geprägt. Zwischen weiten Grünlandflächen, die teilweise dem Lebensraumtyp der mageren Flachland-Mähwiesen entsprechen, großflächig aber als auentypische nährstoffreiche Feucht- und Nasswiesen ausgebildet sind, wachsen naturnahe Laubwälder unterschiedlicher Ausprägungen. Feuchte bis nasse Bereiche werden von Erlen-Eschen-Auenwäldern und Eichen-Hainbuchenwäldern eingenommen. Kleinflächig sind auch Moorwälder ausgebildet. Auf trockeneren Geestböden wachsen außerdem bodensaure Buchenwälder, in welchen teilweise die atlantisch verbreitete Stechpalme in der Strauchschicht vorkommt, sowie alte Eichenwälder mit Stieleiche. In der abwechslungsreichen Landschaft entlang der kleinen Fließgewässer finden viele Tier- und Pflanzenarten geeignete Habitate, so zum Beispiel das Große Mausohr, eine streng geschützte Fledermausart.

Sicherung des Gebietes

Das Gebiet ist durch folgende Schutzgebiete gesichert:

• Naturschutzgebiet LÜ 343 Mittlere Billerbeckniederung mit Nebenbächen
• Naturschutzgebiet LÜ 366 Billerbeck und Oldendorfer Bach

(Steht eine Einbindung der betroffenen Flächeneigentümer zu den konzipierten Maßnahmen noch an, ist die konzipierte Maßnahme als vorläufig zu betrachten und entsprechend gekennzeichnet.)