FFH-Gebiet 222 Garlstedter Moor und Heidhofer Teiche
EU-Nr.: DE-2717-331
Zuständige Naturschutzbehörde(n): |
Osterholz (LK) |
Fläche: |
308 ha |
Standarddatenbogen / Vollständige Gebietsdaten: |
- letzte an EU-Kommission übermittelte Fassung - aktualisierte Fassung - bisher nicht an EU-Kommission übermittelt - Legende zu Standarddatenbogen / vollständigen Gebietsdaten |
Link zur Karte: | Kartenausschnitt Umweltkarte Niedersachsen |
--> Sicherung, Erhaltungsziele, Management (Dokumente nicht vollständig barrierefrei) |
Das FFH-Gebiet „Garlstedter Moor und Heidhofer Teiche“ liegt südwestlich von Garlstedt im Naturraum Wesermünder Geest und umfasst einerseits naturnahe Moorbiotope und Gewässer im westlichen, andererseits großflächige trockene Zwergstrauchheiden im höher gelegenen östlichen Gebietsteil. Im Gebiet liegen außerdem die Heidhofer Teiche – nicht mehr genutzte Stillgewässer, die sich südlich an das Garlstedter Moor anschließen und insbesondere von Lebensräumen auf Niedermoorböden umgeben sind. Ein Großteil des FFH-Gebiets wird als Standortübungsplatz genutzt.
Die den östlichen Gebietsteil prägenden trockenen Heiden haben sich unter menschlicher Nutzung entwickelt und sind auch heute in ihrem Erhalt von spezifischen Nutzungen bzw. Pflegemaßnahmen abhängig. Im westlich gelegenen Garlstedter Moor sowie in den Heidhofer Teichen dominieren hingegen relativ naturnahe Lebensräume der Hoch- und Niedermoore. Durch mehrere dystrophe, das heißt nährstoffarme, durch Huminsäuren bräunlich gefärbte Stillgewässer (kleinflächig auch durch nährstoffarme Stillgewässer mit Zwergbinsen- oder Strandlingsvegetation) finden sich im Gebiet geeignete Jagdbedingungen für die streng geschützte Teichfledermaus. Im Verlandungsbereich der dystrophen Stillgewässer sind teilweise torfmoosreiche Übergangs- und Schwingrasenmoore sowie nasse Torfmoor-Schlenken ausgebildet. Hier wächst unter anderem das stark gefährdete Braune Schnabelried. In renaturierungsfähigen, degradierten Hochmooren haben sich zerstreut weitere hochmoortypische Pflanzenarten erhalten. Insbesondere im Übergang von Moor- zu Geestböden prägt Glockenheide das Erscheinungsbild der Vegetation – diese feuchten Heiden ergänzen das teils kleinräumige Mosaik verschiedener Lebensräume im Garlstedter Moor.
Sicherung des Gebietes
Das Gebiet ist durch folgende Schutzgebiete gesichert:
Erhaltungsziele des Gebietes
- Erhaltungsziele Landkreis Osterholz - Download (PDF, 2,00 MB)
- Erhaltungsziele Niedersächsische Landesforsten - Download (PDF, 0,24 MB)
Management des Gebietes
Allgemeine Hinweise zum Management im Gebiet vorkommender Lebensraumtypen und Arten
(Die Hinweise sind tw. aktualisierungsbedürftig, der Stand ist jeweils angegeben. Einige Hinweise werden zurzeit überarbeitet.)
- Nährstoffarme bis mäßig nährstoffreiche Stillgewässer mit Strandlings- und/oder Zwergbinsenvegetation (LRT 3130) (pdf) (2023) - Download (PDF, 0,88 MB)
- Dystrophe Stillgewässer (LRT 3160) (pdf) (2023) - Download (PDF, 1,02 MB)
- Feuchte Heiden mit Glockenheide (LRT 4010) (pdf) (2022) - Download (PDF, 0,81 MB)
- Renaturierungsfähige degradierte Hochmoore (LRT 7120) (pdf) (2022) - Download (PDF, 1,05 MB)
- Übergangs- und Schwingrasenmoore (LRT 7140) (pdf) (2022) - Download (PDF, 1,02 MB)
- Torfmoor-Schlenken mit Schnabelried-Gesellschaften (LRT 7150) (pdf) (2022) - Download (PDF, 1,21 MB)
- Trockene Heiden (LRT 4030) (pdf) (2022) - Download (PDF, 1,02 MB)
- Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandböden mit Stieleiche (LRT 9190) (pdf) (2020) - Download (PDF, 1,22 MB)
- Moorwälder (LRT 91D0*) (pdf) (2020) - Download (PDF, 1,33 MB)
Gebietsspezifische Maßnahmenblätter, Maßnahmen-/Managementpläne
(Maßnahmen-/Managementplan Landkreis Osterholz wird noch erstellt.)
- Maßnahmenblätter Landkreis Osterholz - Download (PDF, 4,52 MB)
- Maßnahmenplan Niedersächsische Landesforsten - Download (PDF, 9,65 MB)
Hier finden Sie weitere Informationen zu Natura 2000.
Artikel-Informationen
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76 A
D-30453 Hannover