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FFH-Gebiet 277 Heiden und Magerrasen in der Südheide

EU-Nr.: DE-3126-331


Das FFH-Gebiet „Heiden und Magerrasen in der Südheide“ besteht aus mehreren Teilgebieten, die südlich und östlich von Faßberg bzw. östlich von Hermannsburg im Naturraum Südheide liegen. Prägend für das gesamte Gebiet sind ausgedehnte Zwergstrauchheiden, teils mit Wacholderbeständen, und Magerrasen – Lebensräume, die insbesondere im 18. Jahrhundert weite Teile der niedersächsischen Geest einnahmen, sich heute aber infolge von Aufforstungen und Aufgabe früherer Nutzungsformen in nur wenigen Bereichen erhalten haben.

Die trockenen Heiden auf den nährstoffarmen Sanden der Geest werden von der Besenheide dominiert, welche die Landschaft zur Blütezeit violett einfärbt. Kleine Wacholderhaine ergänzen das charakteristische Heidebild und tragen zur Strukturvielfalt der Lebensräume bei. Borstgrasrasen, die sich unter extensiver Beweidung entwickelt haben, finden sich vor allem nördlich von Niederohe sowie – in feuchter Ausprägung – östlich von Hermannsburg. In den von Nährstoffarmut geprägten Heiden und Magerrasen wachsen zerstreut einige konkurrenzschwache und stark gefährdete Pflanzenarten wie die Echte Bärentraube und die Heide-Segge. Auch die gelben Blüten der Niedrigen Schwarzwurzel und der Arnika sind vereinzelt zu finden.

Kleinflächig kommen an der Sothrieth östlich von Faßberg, östlich von Hermannsburg sowie in einer anmoorigen Senke mit Beständen aus Erlen und Eschen, feuchten Heiden, Übergangs- und Schwingrasenmooren und Torfmoor-Schlenken auch Lebensräume feuchter bis nasser Standorte vor. Durch den früheren Abbau von Kieselgur nahe der Ortschaft Oberohe wurden außerdem mehrere kleine Stillgewässer geschaffen, von welchen eines dem Lebensraumtyp der nur mäßig nährstoffreichen Stillgewässer mit Strandlings- oder Zwergbinsenvegetation entspricht.


Zudem liegt das FFH-Gebiet in der Kulisse des IP-LIFE - Projektes "Atlantische Sandlandschaften".

LRT 4030 - Trockene Heide   Bildrechte: O. v. Drachenfels
LRT 4030 - Trockene Heide
Heidepflege durch Hüteschäferei - Foto aus dem Naturschutzgebiet Südheide   Bildrechte: Wohlgemuth
Heidepflege durch Hüteschäferei (LRT 4030)
LRT 6230 - Artenreicher Borstgrasrasen in trockener Ausprägung   Bildrechte: BIOS
LRT 6230 - Artenreicher Borstgrasrasen in trockener Ausprägung
LRT 5130 - Wacholderbestände auf Zwergstrauchheiden oder Kalkrasen   Bildrechte: BIOS
LRT 5130 - Wacholderbestände auf Zwergstrauchheiden oder Kalkrasen
LRT 4010 - Feuchte Heiden mit Glockenheide (Erica tetralix)   Bildrechte: BIOS
LRT 4010 - Feuchte Heiden mit Glockenheide (Erica tetralix)
Hutewaldrelikt mit alten Buchen und Eichen - LRT 9190 - Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandböden mit Stieleiche   Bildrechte: BIOS
Hutewaldrelikt mit alten Buchen und Eichen - LRT 9190 - Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandböden mit Stieleiche
FFH 277   Bildrechte: NLWKN

Sicherung des Gebietes

Das Gebiet ist durch folgende Schutzgebiete gesichert:

Erhaltungsziele des Gebietes

Management des Gebietes

Allgemeine Hinweise zum Management im Gebiet vorkommender Lebensraumtypen und Arten

(Die Hinweise sind tw. aktualisierungsbedürftig, der Stand ist jeweils angegeben. Einige Hinweise werden zurzeit überarbeitet.)

 

Gebietsspezifische Maßnahmenblätter, Maßnahmen-/Managementpläne
(Maßnahmen-/Managementplan wird noch erstellt.)

(Steht eine Einbindung der betroffenen Flächeneigentümer zu den konzipierten Maßnahmen noch an, ist die konzipierte Maßnahme als vorläufig zu betrachten und entsprechend gekennzeichnet.)
Natura 2000 Bildrechte: Europäische Union

Artikel-Informationen

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76 A
D-30453 Hannover

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