FFH-Gebiet 292 Ise mit Nebenbächen
EU-Nr.: DE-3229-331
Zuständige Naturschutzbehörde(n): |
Gifhorn (LK), Uelzen (LK) |
Fläche: |
272 ha |
Standarddatenbogen / Vollständige Gebietsdaten: |
- letzte an EU-Kommission übermittelte Fassung - aktualisierte Fassung - bisher nicht an EU-Kommission übermittelt - Legende zu Standarddatenbogen / vollständigen Gebietsdaten |
Link zur Karte: | Kartenausschnitt Umweltkarte Niedersachsen |
Überschneidung mit EU-Vogelschutzgebiet: |
V33 Schweimker Moor und Lüderbruch |
--> Sicherung, Erhaltungsziele, Management (Dokumente nicht vollständig barrierefrei) |
Das FFH-Gebiet „Ise mit Nebenbächen“ umfasst mit der Ise einen kleinen teils stark begradigten Tieflandfluss sowie einige Nebenbäche, die überwiegend im Naturraum Südheide liegen. Die Ise entspringt außerhalb der Gebietsgrenzen nördlich von Wittingen und kreuzt nach wenigen Kilometern den Elbe-Seiten-Kanal. Hier mündet der bereits im FFH-Gebiet fließende Gosebach in die Ise, die nun bis kurz vor Einmündung in die Aller in Gifhorn ebenfalls im FFH-Gebiet verläuft. Die Ise nimmt mit dem Emmer Bach, dem Oerrelbach, der Bruno und dem Beberbach noch einige kleinere Geestbäche auf. Zudem gehört mit der Alten Ise eine ehemalige Flussschleife der Ise zum FFH-Gebiet. Durch den Gosebach, der zum Teil im EU-Vogelschutzgebiet V 33 „Schweimker Moor und Lüderbruch“ liegt, und den das FFH-Gebiet 088 „Rössenbergheide-Külsenmoor, Heiliger Hain“ durchfließenden Oerrelbach ist die Ise mit weiteren Natura 2000-Gebieten vernetzt.
Die Ise und ihre Nebenbäche entsprechen über weite Strecken dem Lebensraumtyp der Fließgewässer mit flutender Wasservegetation. Das Fließgewässernetz mit Anbindung an die Aller ist – auch aufgrund der durch verschiedene Wasserpflanzen und -moose erhöhten Strukturvielfalt des Flussbetts – ein wertvoller Lebensraum für viele Tierarten in und an den langsam strömenden Tieflandbächen und -flüssen. So kommen im Gebiet unter anderem Biber und Fischotter vor. In den Fließgewässern leben ebenfalls einige europaweit bedeutsame Tierarten wie der Bitterling, der Steinbeißer und das Bachneunauge. Auch die Grüne Flussjungfer und andere teils farbenprächtige Libellenarten können im Gebiet beobachtet werden.
Sicherung des Gebietes
Das Gebiet ist durch folgende Schutzgebiete gesichert:
Erhaltungsziele des Gebietes
- Erhaltungsziele Landkreis Gifhorn - Download (PDF, 0,55 MB)
- Erhaltungsziele Landkreis Uelzen - Download (PDF, 0,19 MB)
- Erhaltungsziele Niedersächsische Landesforsten - Download (PDF, 0,12 MB)
Management des Gebietes
Allgemeine Hinweise zum Management im Gebiet vorkommender Lebensraumtypen und Arten
(Die Hinweise sind tw. aktualisierungsbedürftig, der Stand ist jeweils angegeben. Einige Hinweise werden zurzeit überarbeitet.)
- Fließgewässer mit flutender Wasservegetation (LRT 3260) (pdf) (2023) - Download (PDF, 0,96 MB)
- Biber (pdf) - Download (PDF, 1,69 MB)
- Fischotter (pdf) - Download (PDF, 1,45 MB)
- Bachneunauge (pdf) - Download (PDF, 1,03 MB)
- Bitterling (pdf) - Download (PDF, 0,84 MB)
- Steinbeißer, Dorngrundel (pdf) - Download (PDF, 0,74 MB)
- Grüne Flussjungfer - Ophiogomphus cecilia (pdf) - Download (PDF, 0,96 MB)
Gebietsspezifische Maßnahmenblätter, Maßnahmen-/Managementpläne
- Maßnahmenplan Landkreis Gifhorn - Download (PDF, 46,73 MB)
- Maßnahmenplan Niedersächsische Landesforsten - Download (PDF, 24,18 MB)
Hier finden Sie weitere Informationen zu Natura 2000.
Artikel-Informationen
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76 A
D-30453 Hannover