FFH-Gebiet 055 Goldenstedter Moor

Zuständige Naturschutzbehörde(n):	Vechta (LK)
Fläche:	638 ha
Standarddatenbogen / Vollständige Gebietsdaten:	- letzte an EU-Kommission übermittelte Fassung - aktualisierte Fassung - bisher nicht an EU-Kommission übermittelt - Legende zu Standarddatenbogen / vollständigen Gebietsdaten
Link zur Karte:	Kartenausschnitt Umweltkarte Niedersachsen
--> Sicherung, Erhaltungsziele, Management (Dokumente nicht vollständig barrierefrei)

Das FFH-Gebiet „Goldenstedter Moor“ liegt östlich von Vechta und damit zum überwiegenden Teil im Naturraum Diepholzer Moorniederung. Es umfasst den nördlichen Bereich des durch Entwässerung und Torfabbau überprägten Großen Moors bei Barnstorf. Gerade in jüngerer Zeit konnten sich im Goldenstedter Moor durch teilweise Beendigung des industriellen Torfabbaus und anschließende Maßnahmen zur Wiedervernässung hochmoortypische Tier- und Pflanzenarten verstärkt ausbreiten. Dennoch sind es derzeit insbesondere die von verschiedenen Zwergsträuchern und Pfeifengrasbulten gekennzeichneten Degenerationsstadien sowie ehemalige, nun wassergefüllte Torfstiche, die das Gebiet prägen.

Die wiedervernässten Torfstiche entsprechen dem Lebensraumtyp der dystrophen, das heißt nährstoffarmen, durch Huminsäuren bräunlich gefärbten Stillgewässer. Kleinflächig finden sich auch torfmoosreiche Übergangs- und Schwingrasenmoore sowie nasse Torfmoor-Schlenken, in welchen das Weiße Schnabelried oft große Bestände ausbildet. Insbesondere im Norden des Gebiets gehen die weitgehend gehölzfreien, degenerierten, aber renaturierungsfähigen Hochmoorflächen in strukturreiche Moorwälder über. Das Nebeneinander halboffener, zumeist von Zwergsträuchern dominierter Lebensräume und lichter Gehölzbestände begünstigt unter anderem die Vorkommen der streng geschützten Schlingnatter.

Die Vor-Ort-Betreuung des Natura 2000-Gebietes gewährleistet u. a. die Naturschutzstation Dümmer

Sicherung des Gebietes

Das Gebiet ist durch folgende Schutzgebiete gesichert:

• Naturschutzgebiet WE 180 Goldenstedter Moor

(Steht eine Einbindung der betroffenen Flächeneigentümer zu den konzipierten Maßnahmen noch an, ist die konzipierte Maßnahme als vorläufig zu betrachten und entsprechend gekennzeichnet.)