FFH-Gebiet 066 Oppenweher Moor
EU-Nr.: DE-3416-302
Zuständige Naturschutzbehörde(n): |
Diepholz (LK) |
Fläche: |
394 ha |
Standarddatenbogen / Vollständige Gebietsdaten: |
- letzte an EU-Kommission übermittelte Fassung - aktualisierte Fassung - bisher nicht an EU-Kommission übermittelt - Legende zu Standarddatenbogen / vollständigen Gebietsdaten |
Link zur Karte: | Kartenausschnitt Umweltkarte Niedersachsen |
Überschneidung mit EU-Vogelschutzgebiet: |
V74 Oppenweher Moor |
--> Sicherung, Erhaltungsziele, Management (Dokumente nicht vollständig barrierefrei) |
Das FFH-Gebiet „Oppenweher Moor“ liegt südöstlich von Diepholz an der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen und umfasst den niedersächsischen Teil eines durch Entwässerung und Torfabbau überprägten Hochmoores. Der nordrhein-westfälische Teil ist als eigenes FFH-Gebiet ausgewiesen.
Der Naturraum Diepholzer Moorniederung, eine überwiegend flache und grundwassernahe Talsandniederung, ist durch teils große, heute oft degradierte Hoch- und Niedermoore geprägt, sodass das Oppenweher Moor auch durch die räumliche Nähe zu weiteren Hochmooren, zum Beispiel im FFH-Gebiet 165 „Rehdener Geestmoor“, von Bedeutung für einige hochmoortypische Tier- und Pflanzenarten ist.
Während der östliche Gebietsteil von halboffenen und offenen, degradierten, aber renaturierungsfähigen Hochmooren geprägt wird, dominieren im westlichen reich strukturierte Moorwälder, in welchen Moor-Birken und Waldkiefern lichte Bestände ausbilden. In ehemaligen Torfstichen liegen kleinere dystrophe, das heißt nährstoffarme, durch Huminsäuren bräunlich gefärbte Stillgewässer. In einigen Bereichen haben sich in den Torfstichen torfmoosreiche Übergangs- und Schwingrasenmoore entwickelt. Vereinzelt finden sich im Gebiet feuchte, von der Glockenheide geprägte Heiden und artenreiche Borstgrasrasen. Von dem Nebeneinander dystropher Gewässer, halboffener und offener Moorflächen und strukturreicher Gehölzbestände profitieren verschiedene mitunter seltene Tierarten, zu welchen Moor- und Laubfrosch sowie die Schlingnatter gehören.
Das Gebiet ist nicht nur für den Schutz von Lebensraumtypen und Arten der FFH-Richtlinie wichtig, sondern auch für die Vogelwelt gemäß der EU-Vogelschutzrichtlinie von Bedeutung. Eine Beschreibung hierzu findet sich auf der oben verlinkten Webseite zum EU-Vogelschutzgebiet V74 „Oppenweher Moor“.
Sicherung des Gebietes
Das Gebiet ist durch folgende Schutzgebiete gesichert:
Erhaltungsziele des Gebietes
Management des Gebietes
Allgemeine Hinweise zum Management im Gebiet vorkommender Lebensraumtypen und Arten
(Die Hinweise sind tw. aktualisierungsbedürftig, der Stand ist jeweils angegeben. Einige Hinweise werden zurzeit überarbeitet.)
- Dystrophe Stillgewässer (LRT 3160) (pdf) (2023) - Download (PDF, 1,02 MB)
- Feuchte Heiden mit Glockenheide (LRT 4010) (pdf) (2022) - Download (PDF, 0,81 MB)
- Renaturierungsfähige degradierte Hochmoore (LRT 7120) (pdf) (2022) - Download (PDF, 1,05 MB)
- Übergangs- und Schwingrasenmoore (LRT 7140) (pdf) (2022) - Download (PDF, 1,02 MB)
- Artenreiche Borstgrasrasen (LRT 6230) (pdf) (2022) - Download (PDF, 1,25 MB)
- Moorwälder (LRT 91D0*) (pdf) (2020) - Download (PDF, 1,33 MB)
- Große Moosjungfer - Leucorrhinia pectoralis (pdf) - Download (PDF, 0,80 MB)
Gebietsspezifische Maßnahmen-/Managementpläne
Hier finden Sie weitere Informationen zu Natura 2000.
Artikel-Informationen
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76 A
D-30453 Hannover