FFH-Gebiet 116 Tongrube Ochtersum

Zuständige Naturschutzbehörde(n):	Hildesheim (Stadt)
Fläche:	1 ha
Standarddatenbogen / Vollständige Gebietsdaten:	- letzte an EU-Kommission übermittelte Fassung - aktualisierte Fassung - bisher nicht an EU-Kommission übermittelt - Legende zu Standarddatenbogen / vollständigen Gebietsdaten
Link zur Karte:	Kartenausschnitt Umweltkarte Niedersachsen
--> Sicherung, Erhaltungsziele, Management (Dokumente nicht vollständig barrierefrei)

Das FFH-Gebiet „Tongrube Ochtersum“ umfasst ein kleines, für Amphibien bedeutsames Feuchtbiotop am Steinberg im Süden Hildesheims und liegt im Naturraum Innerstebergland.

Der Steinberg ist aus mesozoischen, teilweise tonhaltigen Gesteinsschichten aufgebaut, die in der Ebene zunehmend von Löss überdeckt werden. Lange Zeit wurde dieser Ton im Gebiet abgebaut. Heute liegen in einer aufgelassenen Tongrube mehrere kleine Tümpel, die als naturnahe und nährstoffreiche Stillgewässer wertvolle Ersatzhabitate in der umgebenden intensiv genutzten Kulturlandschaft darstellen. So lebt in den Teichen eine kleine Population der streng geschützten Gelbbauchunke, die hier an ihre nördliche Verbreitungsgrenze stößt. Sie profitiert von den tonigen Feinsedimenten am Gewässergrund. Auch der ebenfalls streng geschützte Kammmolch konnte in den kleinen Stillgewässern der Tongrube nachgewiesen werden, in welchen außerdem das gefährdete Glänzende Laichkraut wächst.

Sicherung des Gebietes

Das Gebiet ist durch § 44 des Bundesnaturschutzgesetzes gesichert:

• § 44 BNatSchG "Vorschriften für besonders geschützte und bestimmte andere Tier- und Pflanzenarten"
• Naturdenkmal HI-S 039 Amphibien-Biotop Ochtersum

(Steht eine Einbindung der betroffenen Flächeneigentümer zu den konzipierten Maßnahmen noch an, ist die konzipierte Maßnahme als vorläufig zu betrachten und entsprechend gekennzeichnet.)