FFH-Gebiet 129 Altendorfer Berg
EU-Nr.: DE-4125-301
Zuständige Naturschutzbehörde(n): |
Northeim (LK) |
Fläche: |
100 ha |
Standarddatenbogen / Vollständige Gebietsdaten: |
- letzte an EU-Kommission übermittelte Fassung - aktualisierte Fassung - bisher nicht an EU-Kommission übermittelt - Legende zu Standarddatenbogen / vollständigen Gebietsdaten |
Link zur Karte: | Kartenausschnitt Umweltkarte Niedersachsen |
--> Sicherung, Erhaltungsziele, Management (Dokumente nicht vollständig barrierefrei) |
Das FFH-Gebiet „Altendorfer Berg“ umfasst eine aus Muschelkalk bestehende Erhebung östlich von Einbeck und wird dem Naturraum Südwestliches Harzvorland zugeordnet. Südlich des Gebiets fließt die Ilme (als FFH-Gebiet 128 „Ilme“ ausgewiesen), die südöstlich des Altendorfer Bergs in die Leine einmündet.
An den steilen, südexponierten Hängen sind auf flachgründigen, sich leicht erwärmenden Böden artenreiche Kalktrockenrasen und ihre Verbuschungsstadien ausgebildet. An einigen Stellen, insbesondere jenseits der steilen Hangbereiche des Altendorfer Bergs, gehen sie in magere Flachland-Mähwiesen über. Kleinräumig finden sich Kalkschutthalden sowie Wacholderbestände auf Kalkrasen.
Die Offenbiotope im Gebiet haben sich im Zuge früherer Grünlandwirtschaft herausgebildet. Die nach heutigem Maßstab extensiven Bewirtschaftungsformen begünstigten das Vorkommen vieler konkurrenzschwacher Pflanzenarten, die in der heutigen Kulturlandschaft nur noch selten zu finden sind. So wächst im Gebiet beispielsweise der streng geschützte Frauenschuh – eine Orchideenart, deren Name sich von ihrer auffälligen Blütenform herleitet. Auch andere gefährdete und stark gefährdete Pflanzenarten wie die Bienen-Ragwurz, das Helm-Knabenkraut und der Lothringer Lein sind auf den Kalkböden zu finden.
Das kleine Gebiet stellt mit seinen lichten Vegetationsformationen auf den trockenwarmen Hangbereichen des Altendorfer Bergs zudem einen bedeutenden Lebensraum für einige Tierarten dar. Neben Reptilien wie der Zauneidechse profitieren insbesondere auch Insekten von dem Blütenreichtum der Kalktrockenrasen und der angrenzenden Lebensraumtypen. Außerdem hat die Zwergheideschnecke hier eines ihrer letzten Vorkommen in Niedersachsen.
Sicherung des Gebietes
Das Gebiet ist durch folgende Schutzgebiete gesichert:
Erhaltungsziele des Gebietes
Management des Gebietes
Allgemeine Hinweise zum Management im Gebiet vorkommender Lebensraumtypen und Arten
(Die Hinweise sind tw. aktualisierungsbedürftig, der Stand ist jeweils angegeben. Einige Hinweise werden zurzeit überarbeitet.)
- Wacholderbestände auf Zwergstrauchheiden oder Kalkrasen (LRT 5130) (pdf) (2022) - Download (PDF, 0,94 MB)
- Kalk-(Halb-)Trockenrasen und ihre Verbuschungsstadien (*orchideenreiche Bestände) (LRT 6210) (pdf) (2022) - Download (PDF, 1,00 MB)
- Magere Flachland-Mähwiesen (LRT 6510) (pdf) (2022) - Download (PDF, 1,13 MB)
- Kalkschutthalden (LRT 8160*) (pdf) (2022) - Download (PDF, 0,94 MB)
- Frauenschuh Cypripedium calceolus (pdf) - Download (PDF, 0,76 MB)
Gebietsspezifische Maßnahmenblätter, Maßnahmen-/Managementpläne
(Maßnahmen-/Managementplan wird noch erstellt.)
Hier finden Sie weitere Informationen zu Natura 2000.
Artikel-Informationen
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76 A
D-30453 Hannover