FFH-Gebiet 258 Riensheide
EU-Nr.: DE-2924-331
Zuständige Naturschutzbehörde(n): |
Heidekreis (LK) |
Fläche: |
141 ha |
Standarddatenbogen / Vollständige Gebietsdaten: |
- letzte an EU-Kommission übermittelte Fassung - aktualisierte Fassung - bisher nicht an EU-Kommission übermittelt - Legende zu Standarddatenbogen / vollständigen Gebietsdaten |
Link zur Karte: | Kartenausschnitt Umweltkarte Niedersachsen |
--> Sicherung, Erhaltungsziele, Management (Dokumente nicht vollständig barrierefrei) |
Das FFH-Gebiet „Riensheide“ liegt zwischen Soltau und Visselhövede im Naturraum Südheide und umfasst in zwei Teilgebieten insbesondere Zwergstrauchheiden auf trockenen bis nassen Standorten sowie wertvolle Moorbiotope. Im Gebiet liegt außerdem ein Vorkommen von Sandheiden auf Binnendünen: Die Dünen aus Flugsanden wurden in den Heidegebieten der niedersächsischen Geest, die Ende des 18. Jahrhunderts ihre größte Ausdehnung erreichten, oftmals auch sekundär als Folge der Übernutzung der Böden und damit einhergehender fehlender Vegetationsbedeckung aufgeweht.
Den größten Flächenanteil nehmen im Gebiet trockene, von Besenheide geprägte Heiden auf Geestböden ein. Sie werden im zentralen Gebietsteil durch feuchte Heiden mit Glockenheide ergänzt. In abflusslosen Senken haben sich sogenannte Schlatts entwickelt, die dem Lebensraumtyp der dystrophen, das heißt nährstoffarmen, durch Huminsäuren bräunlich gefärbten Stillgewässer entsprechen. Die flachen Heideweiher weisen partiell breite Verlandungszonen auf, in welchen sich nasse Torfmoor-Schlenken und torfmoosreiche Übergangs- und Schwingrasenmoore entwickelt haben. Neben kleinen Nadelforsten finden sich in den Randbereichen der Riensheide auch naturnahe Moorwälder, in welchen Moor-Birken und Wald-Kiefern lichte Bestände ausbilden. Das kleinflächige Mosaik offener Heide- und Moorbiotope sowie lichter Gehölzbestände schafft wertvolle Habitate, von welchen unter anderem die streng geschützte Schlingnatter profitiert.Zudem liegt das FFH-Gebiet in der Kulisse des IP-LIFE - Projektes "Atlantische Sandlandschaften".
Sicherung des Gebietes
Das Gebiet ist durch folgende Schutzgebiete gesichert:
Erhaltungsziele des Gebietes
Management des Gebietes
Allgemeine Hinweise zum Management im Gebiet vorkommender Lebensraumtypen und Arten
(Die Hinweise sind tw. aktualisierungsbedürftig, der Stand ist jeweils angegeben. Einige Hinweise werden zurzeit überarbeitet.)
- Dystrophe Stillgewässer (LRT 3160) (pdf) (2023) - Download (PDF, 1,02 MB)
- Feuchte Heiden mit Glockenheide (LRT 4010) (pdf) (2022) - Download (PDF, 0,81 MB)
- Renaturierungsfähige degradierte Hochmoore (LRT 7120) (pdf) (2022) - Download (PDF, 1,05 MB)
- Übergangs- und Schwingrasenmoore (LRT 7140) (pdf) (2022) - Download (PDF, 1,02 MB)
- Torfmoor-Schlenken mit Schnabelried-Gesellschaften (LRT 7150) (pdf) (2022) - Download (PDF, 1,21 MB)
- Sandheiden mit Besenheide und Ginster auf Binnendünen (LRT 2310) (pdf) (2022) - Download (PDF, 0,69 MB)
- Trockene Heiden (LRT 4030) (pdf) (2022) - Download (PDF, 1,02 MB)
- Wacholderbestände auf Zwergstrauchheiden oder Kalkrasen (LRT 5130) (pdf) (2022) - Download (PDF, 0,94 MB)
- Moorwälder (LRT 91D0*) (pdf) (2020) - Download (PDF, 1,33 MB)
Gebietsspezifische Maßnahmen-/Managementpläne
Hier finden Sie weitere Informationen zu Natura 2000.
Artikel-Informationen
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76 A
D-30453 Hannover