FFH-Gebiet 372 Fulda zwischen Wahnhausen und Bonaforth
EU-Nr.: DE-4523-331
Zuständige Naturschutzbehörde(n): |
Göttingen (LK) |
Fläche: |
104 ha |
Standarddatenbogen / Vollständige Gebietsdaten: |
- letzte an EU-Kommission übermittelte Fassung - aktualisierte Fassung - bisher nicht an EU-Kommission übermittelt - Legende zu Standarddatenbogen / vollständigen Gebietsdaten |
Link zur Karte: | Kartenausschnitt Umweltkarte Niedersachsen |
--> Sicherung, Erhaltungsziele, Management (Dokumente nicht vollständig barrierefrei) |
Das FFH-Gebiet „Fulda zwischen Wahnhausen und Bonaforth“ umfasst einen Abschnitt der Fulda, die in der Rhön entspringt und sich in Hann. Münden mit der Werra zur Weser vereinigt. Der im Gebiet liegende Teil der Fulda durchfließt die beiden Naturräume Westhessische Senke sowie Solling, Bramwald und Reinhardswald. Jenseits der Landesgrenze, die hier durch die Fulda gebildet wird, schließt sich das hessische FFH-Gebiet „Fulda ab Wahnhausen“ an.
In der Fulda findet unter anderem die Groppe, eine Art gemeinschaftlicher Bedeutung, geeignete Lebensbedingungen. Der am Gewässergrund lebende Kleinfisch besiedelt bevorzugt sommerkalte und sauerstoffreiche Fließgewässer, kommt aber auch in der Fulda vor. Die Lebensräume in der Aue stellen in Teilen ebenfalls wertvolle Habitate dar: Der Flusslauf wird in einigen Bereichen von einem schmalen Auenwald mit Erlen und Eschen oder mit verschiedenen Weidenarten gesäumt. Auch artenreiche, feuchte Hochstaudenfluren sind in den Uferbereichen ausgebildet. Ein im Gebiet liegender Altarm der Fulda beherbergt heute als naturnaher, nährstoffreicher See die charakteristischen Lebensgemeinschaften dieser Stillgewässer.
Großflächig kommen entlang der Fulda magere Flachland-Mähwiesen vor, in welchen unter anderem der für diesen Lebensraum typische Große Wiesenknopf wächst. An ihm lebt der streng geschützte Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling, ein Schmetterling, der aufgrund seines komplexen Lebenszyklus außerdem an die Vorkommen bestimmter Ameisenarten gebunden ist.
Sicherung des Gebietes
Das Gebiet ist durch folgende Schutzgebiete gesichert:
Erhaltungsziele des Gebietes
Management des Gebietes
Allgemeine Hinweise zum Management im Gebiet vorkommender Lebensraumtypen und Arten
(Die Hinweise sind tw. aktualisierungsbedürftig, der Stand ist jeweils angegeben. Einige Hinweise werden zurzeit überarbeitet.)
- Natürliche und naturnahe nährstoffreiche Stillgewässer mit Laichkraut- oder Froschbiss-Gesellschaften (LRT 3150) (pdf) (2023) - Download (PDF, 1,07 MB)
- Feuchte Hochstaudenfluren (LRT 6430) (pdf) (2022) - Download (PDF, 1,14 MB)
- Magere Flachland-Mähwiesen (LRT 6510) (pdf) (2022) - Download (PDF, 1,13 MB)
- Erlen- und Eschenwälder an Fließgewässern (LRT 91E0*) (pdf) (2020) - Download (PDF, 1,28 MB)
- Weiden-Auwälder (LRT 91E0*) (pdf) (2020) - Download (PDF, 1,11 MB)
- Koppe, Groppe, Mühlkoppe (pdf) - Download (PDF, 0,84 MB)
- Schwarzer Moorbläuling (Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling) - Maculinea nausithous (pdf) - Download (PDF, 0,91 MB)
Gebietsspezifische Maßnahmenblätter, Maßnahmen-/Managementpläne
Hier finden Sie weitere Informationen zu Natura 2000.
Artikel-Informationen
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76 A
D-30453 Hannover