FFH-Gebiet 454 Leine zwischen Friedland und Niedernjesa

Zuständige Naturschutzbehörde(n):	Göttingen (LK)
Fläche:	54 ha
Standarddatenbogen / Vollständige Gebietsdaten:	- letzte an EU-Kommission übermittelte Fassung - aktualisierte Fassung - bisher nicht an EU-Kommission übermittelt - Legende zu Standarddatenbogen / vollständigen Gebietsdaten
Link zur Karte:	Kartenausschnitt Umweltkarte Niedersachsen
--> Sicherung, Erhaltungsziele, Management (Dokumente nicht vollständig barrierefrei)

Das FFH-Gebiet „Leine zwischen Friedland und Niedernjesa“ umfasst einen naturnahen Abschnitt der Leine südlich von Göttingen in der Leine-Ilme-Senke, die hier zwischen den Naturräumen Göttingen-Northeimer Wald im Osten und Sollingvorland im Westen liegt. Zwischen Ober- und Niedernjesa mündet die in Teilen als FFH-Gebiet 407 ausgewiesene Dramme in die Leine.

Die Leine fließt zwischen Friedland und Niedernjesa in Mäandern durch den vorwiegend lössgeprägten Leinegraben. Sie entspricht über weite Strecken dem Lebensraumtyp der Fließgewässer mit flutender Wasservegetation. Verschiedene Wasserpflanzen und -moose erhöhen hier die Strukturvielfalt des Flussbetts. Das naturnahe Fließgewässer ist zudem ein geeigneter Lebensraum für die europaweit bedeutsame Groppe, einen am Gewässergrund lebenden Kleinfisch. Entlang der Leine wachsen als schmaler Saum Erlen und Eschen oder Weiden der Auenwälder, die in einigen Bereichen mit feuchten Hochstaudenfluren vergesellschaftet sind. Von diesen flussbegleitenden Feuchtbiotopen profitiert unter anderem die zwar winzige, aber europaweit bedeutsame Schmale Windelschnecke. An einem Standort im Gebiet kommen, begünstigt durch den Austritt von salzhaltigem Wasser, die charakteristischen Pflanzenarten der im Binnenland seltenen Salzwiesen vor.

Sicherung des Gebietes

Das Gebiet ist durch folgende Schutzgebiete gesichert:

• Landschaftsschutzgebiet GÖ 024 Leine zwischen Friedland und Niedernjesa sowie Dramme

(Steht eine Einbindung der betroffenen Flächeneigentümer zu den konzipierten Maßnahmen noch an, ist die konzipierte Maßnahme als vorläufig zu betrachten und entsprechend gekennzeichnet.)