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Hochwasserschutzpläne

Das Hochwasser in Südniedersachsen im Januar 2008 hat es drastisch deutlich gemacht: Ohne vorbeugenden Hochwasserschutz geht es nicht. Ein Element des vorbeugenden Hochwasserschutzes sind die Hochwasserschutzpläne. Auf der gesetzlichen Grundlage des §94 NWG (alt) hat der NLWKN bereits Hochwasserschutzpläne für die Untere Mittelelbe, die Wümme und das Leda-Jümme-Gebiet vorgelegt. Für die Gewässer Hunte, Aller und Leine (einschließlich Innerste) Hase und Oker hatte der NLWKN ebenfalls Hochwasserschutzpläne geplant.

Mit der EG-Hochwasserrisikomanagement-RL (HWRM-RL) und deren Umsetzung ins Wasserhaushaltsgesetz des Bundes (WHG) sowie dem Gesetz zur Neuregelung des Niedersächsischen Wasserrechts (NWG) vom 19. Februar 2010 hat sich auch die gesetzliche Grundlage für die Hochwasserschutzpläne geändert. Diese werden nun überführt in Risikomanagementpläne gemäß §75 WHG.

In den Hochwasserschutzplänen bzw. den Risikomanagementplänen geht es nicht darum, jede denkbare, geringfügige durch Hochwasser ausgelöste Gefahr anzusprechen. Vielmehr sollen die Pläne vorhandene Defizite aufzeigen und die daraus resultierenden notwendigen Maßnahmen zum Hochwasserschutz benennen. Dabei kommen neben technischen Hochwasserschutzeinrichtungen wie zum Beispiel den Bau von Deichen auch die Rückgewinnung von Rückhalteflächen in Frage.

"Hochwässer sind natürliche Ereignisse - wir können sie durch gesetzliche Regelungen nicht verhindern", so wird beim NLWKN betont. Mit den Hochwasserschutzplänen werde den betroffenen Behörden und der interessierten Öffentlichkeit jedoch ein Planungs- und Informationsinstrument übergeben, mit dem der Hochwasserschutz an den betroffenen Flüssen erheblich verbessert werden könne. Gleichzeitig werden mit der Vorlage des Hochwasserschutzplans die Vorgaben der Europäischen Union erfüllt.

Im NLWKN-WebShop finden Sie die lieferbaren landesweiten Veröffentlichungen des NLWKN und damit auch die bereits vorgelegten Hochwasserschutzpläne für die Wümme und das Leda-Jümme-Gebiet. Der Plan für die Untere Mittelelbe ist leider ausverkauft.
Auf den folgenden Seiten können Sie die jeweiligen Hochwasserschutzpläne auch downloaden.


Hitzacker überflutet
Hitzacker wurde in den vergangenen Jahren immer wieder vom Hochwasser heimgesucht. Hier eine Aufnahme vom 10. April 2006. Inzwischen gibt es hier einen wirksamen Hochwasserschutz.
Fähranleger Neu Darchau Hochwasser 08.2002 Bildrechte: Werner Muß

Fähranleger Neu Darchau Hochwasser 08.2002

Mehr zum Thema Hochwasserschutz finden Sie auf den Seiten der

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Wilfried Seemann

NLWKN Verden
Bgm.-Münchmeyer-Str. 6
D-27283 Verden (Aller)
Tel: +49 (0)4231/882-159
Fax: +49 (0)4231/882-111

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