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Ilmenau-Sperrwerk

Erhöhung und Grundinstandsetzung 2020-2023


Bildergalerie: Baufortschritte bei der Instandsetzung des Ilmenau-Sperrwerks

Bauarbeiter stehen an der frisch betonnierten Decke über dem Kellergeschoss.   Bildrechte: NLWKN
Baufortschritt am 03.12.20: Die Sohle des Anbaus bzw. der Decke über dem Kellergeschoss wird betoniert. Noch im Dezember wird die neue Deckenplatte über dem ehemaligen elbseitigen Dammtafellager folgen.
Bild der Baustelle aus der Distanz. Vorne im Bild steht das Bauwerk, dessen Decke nun betonniert wurde. Hinten ist ein Kran zu sehen.   Bildrechte: NLWKN
Baufortschritt am 03.12.20: Die Sohle des Anbaus bzw. der Decke über dem Kellergeschoss wird betoniert. Noch im Dezember wird die neue Deckenplatte über dem ehemaligen elbseitigen Dammtafellager folgen.
Ein Bauarbeiter führt den Schlauch, mit dem der flüssige Beton über das Stahlgittergestell gegossen wird.   Bildrechte: NLWKN
Baufortschritt am 03.12.20: Die Sohle des Anbaus bzw. der Decke über dem Kellergeschoss wird betoniert. Noch im Dezember wird die neue Deckenplatte über dem ehemaligen elbseitigen Dammtafellager folgen.

Als Reaktion auf die Erfahrungen der schweren Sturmflut vom Februar 1962 entstand zwischen 1969 und 1973 das llmenau-Sperrwerk als Teil umfangreicher Schutzmaßnahmen entlang der Küste und der Unterelbe. Seine Aufgabe: Gelegen in der Hauptdeichlinie der Tideelbe in der Ortslage Hoopte im Landkreis Harburg sperrt die Anlage die Mündung der Bundeswasserstraße Ilmenau bei Bedarf ab und schützt die Ilmenau- und Luheniederungen mit der Stadt Winsen (Luhe) vor Sturmfluten.

Die Betriebsstelle Lüneburg des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) betreibt und unterhält das Sperrwerk, das rund einhundert Mal im Jahr geschlossen wird.

Nach fast 50 Betriebsjahren mit rund 100 Schließvorgängen pro Jahr haben die Steuerungs- und Elektrotechnik, die Hydraulik und der Stahlwasserbau des Sperrwerks das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht und sind auch hinsichtlich des Arbeitsschutzes veraltet.
Hinzu kommt, dass nicht nur die Deiche, sondern auch die Sperrwerke entlang der Unterelbe an die neu ermittelten Bemessungswasserstände anzupassen sind, um den Anforderungen an einen zeitgemäßen Küstenschutz zu genügen.

Auf Grund der festgestellten Defizite hat sich der NLWKN entschlossen, eine Grundinstandsetzung des Ilmenau-Sperrwerks vorzunehmen und das Bauwerk an die neuen Bemessungswasserstände anzupassen.

Modellzeichnung Ilmenau-Sperrwerk mit geplantem Betriebsgebäude   Bildrechte: NLWKN
Ilmenau-Sperrwerk mit geplantem Betriebsgebäude

Vorgesehene Maßnahmen

In einem ersten Schritt wird ein neues Betriebsgebäude errichtet, das u.a. auch die neue Steuerungs- und Elektrotechnik aufnimmt. Bis 2023 erfolgen dann der Austausch der alten Stemmtore in der Schifffahrtsöffnung durch höhere Exemplare sowie die Instandsetzung und Verstärkung der Hubtore. Diese Arbeiten können nicht parallel stattfinden, da sowohl die Deichsicherheit als auch ein ausreichender Durchfluss aus der Ilmenau in die Elbe jederzeit gewährleistet sein müssen.

Der NLWKN passt die Höhe der Sperrwerkstore von NHN +7,50 Meter auf NHN + 8,60 Meter an und erfüllt damit die Vorgaben aus den neu ermittelten Bestickhöhen für die Deiche und Sperrwerke an der Elbe.

Die Durchfahrtshöhe für Schiffe und Boote verändert sich durch die Maßnahme nicht. Die Fertigstellung der Maßnahme ist für das Jahr 2023 vorgesehen.

Diese und weitere detaillierte Informationen zum Vorhaben finden Sie kompakt zusammengefasst im Informationsflyer zum Projekt rechts in der Infospalte.

Luftbild mit Sperrwerk und Flussmündung   Bildrechte: NLWKN
Die Ilmenaumündung in Hoopte mit dem 1973 entstandenden Sperrwerk.
Ilmenau-Sperrwerk

Lage des Sperrwerks an der Mündung der Ilmenau in die Elbe

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Herr Klaus Jänsch

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Lüneburg
Adolph-Kolping-Str. 6
21337 Lüneburg
Tel: 04131/2209-120

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