Elbe – Fluss der Extreme im Zeichen des Klimawandels
Von Jörn Abel
4. Juni 2013: „Die nächste Jahrhundertflut rollt an“, 24. August 2018: „Rekordtief der Elbe erreicht“ – so lauteten die Schlagzeilen der Lüneburger Landeszeitung an den genannten Tagen.
In den vergangenen 20 Jahren unseres noch jungen Jahrtausends erschienen wiederholt ähnliche Berichte. Sie dokumentieren außergewöhnliche Hoch- und Niedrigwasserereignisse der Elbe. So gab es in den Jahren 2003, 2004, 2008, 2009, 2015, 2016, 2018 und 2019 extrem niedrige und 2002, 2003, 2006, 2011 und 2013 extrem hohe Wasserstände und zum Teil auch Abflussmengen. Damit lagen 65% der bisherigen 2000er-Jahre im hydrologischen Extremwertbereich! Der Wasserspiegelunterschied am niedersächsischen Pegelstandort Neu Darchau lag zwischen den „Rekordjahren“ 2019 mit 61 cm und 2013 mit 792 cm bei über sieben Meter! Die Auswirkungen entlang der Elbe waren zum Teil gewaltig: Tote und Verletzte waren zu beklagen, Sachschäden in enormer Höhe sowie nachteilige Auswirkungen auf die Wirtschaft, Landwirtschaft, Schifffahrt und die Natur.
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