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Zurück zu einem naturnahen Zustand
Fließgewässerentwicklung in den Gewässerlandschaften Niedersachsens
An Vechte und Aller bewegt der NLWKN derzeit viel Material, um die ökologische Durchgängigkeit und eine natürliche Gewässerentwicklung zu fördern. Doch auch mit einer naturnahen Unterhaltung der Gewässer kann ein wichtiger Beitrag geleistet werden.
Von Julia Huckschlag und Merle Sandkühler
Die integrierte Gewässer- und Auenentwicklung in Niedersachsen vorantreiben und dabei die Synergien zwischen Naturschutz und Wasserwirtschaft möglichst effektiv nutzen: Das sind die Ziele des 2016 verabschiedeten Aktionsprogramms „Gewässerlandschaften“.
Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung der heimischen Bach- und Flusslandschaften wirken Ansätze ganz unterschiedlicher Art zusammen. Besonders im Fokus stehen Maßnahmen zur Herstellung einer naturnahen Gewässer- und Auenstruktur sowie die Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit. Hierbei werden – wie in Schüttorf oder Osterloh - zum Beispiel Wehranlagen zu passierbaren Sohlgleiten umgebaut. Die Wiederherstellung gewässertypischer Habitate sowie einer ausreichenden Eigendynamik sind weitere Ziele der Gewässerschützer im NLWKN. Insbesondere mit Blick auf die Vorgaben der EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) ist dabei eine zielgerichtete Maßnahmenumsetzung mit Ausschöpfung aller Möglichkeiten und Handlungsspielräume essentiell. Eine ökologisch ausgerichtete Gewässerunterhaltung kann dies sowohl im Bereich der umgesetzten Maßnahmen, aber auch in den übrigen Gewässerstrecken sinnvoll unterstützen.