NLWKN modernisiert Hochwasserrückhaltebecken Klein Mahner
Beim Winterhochwasser 2023/2024 hat das im Umbau befindliche Hochwasserrückhaltebecken einen guten Dienst geleistet
2023 startete der NLWKN mit wichtigen Arbeiten für den Hochwasserschutz in den Landkreisen Goslar und Wolfenbüttel: Das Hochwasserrückhaltebecken Klein Mahner zwischen den Ortschaften Gielde und Klein Mahner im Bereich der Landkreisgrenzen soll umfassend modernisiert werden. Damit wird das fast 60 Jahre alte Bauwerk aus Stahlbeton, das sich im Hauptschluss der Warne befindet und die stromabwärts liegenden Ortschaften vor Hochwasser schützt, für die Zukunft gerüstet.
Der im September 2023 begonnene Umbau am Abschlussbauwerk des Hochwasserrückhaltebeckens hat trotz des außergewöhnlichen Weihnachts- und Neujahrshochwassers 2023/2024 einen guten Hochwasserschutz ermöglicht. Durch die erheblichen Niederschlags- und Abflussmengen im Einzugsgebiet der Warne konnten zum Schutz der Unterlieger erhebliche Wassermengen zurückgehalten werden. Das Hochwasserereignis war derart ausgeprägt, dass es zu einem sehr großen Einstau von etwa 90 Prozent des Füllgrads kam. Der NLWKN hat den Umbau so geplant, dass der Hochwasserschutz möglichst dauerhaft aufrechterhalten werden kann.
Für den Einbau der drei neuen, elektrisch betriebenen Absenkschütze mussten zuerst die alten Segmentverschlüsse ausgebaut werden. Im Rahmen der Umbauphase wurden die entstandenen rund fünf Meter breiten und circa zwei Meter hohen Lücken durch einen sogenannten nicht steuerbaren Revisionsverschluss verschlossen. Diese Umbauphase hat ab Oktober 2023 zeitweise bis zum Einbau der neuen Verschlüsse zu einem eingeschränkten Hochwasserschutz geführt. Mit dem integrierten Ersatzhochwasserschutz konnten die Wassermassen zurückgehalten und die Unterwasserabgabe stark gedrosselt werden.
Mittlerweile wurden zwei der drei rund 3,2 Tonnen schweren Absenkschütze mittels Autokräne in die verschraubten und vergossenen Führungsschienen gehoben. Im Juli 2024 wird das dritte und letzte Wehrfeld bearbeitet. Die anschließenden Schritte führen zu einer partiellen Instandsetzung des Stahlbeton und zu einer elektrotechnischen Anbindung an das zentrale Steuerungssystem. Die eingebauten neuen Verschlüsse wurden bereits in Betrieb genommen und können im Hochwasserfall den erforderlichen Schutz bieten.
Die Arbeiten werden voraussichtlich 2024 abgeschlossen. Während der Umbauarbeiten hat der NLWKN die Hochwasserschutzanlage kontinuierlich im Blick, sodass das Becken seine Schutzwirkung bestmöglich entfalten kann.
Weitere Arbeiten im Juni und im Juli 2024
Artikel-Informationen
erstellt am:
18.07.2024
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