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NLWKN modernisiert Hochwasserrückhaltebecken Klein Mahner

Beim Winterhochwasser 2023/2024 hat das im Umbau befindliche Hochwasserrückhaltebecken einen guten Dienst geleistet


Von Michel Radon
Der NLWKN nimmt umfassende Arbeiten am Abschlussbauwerk des Hochwasserrückhaltebeckens Klein Mahner vor. Das Stahlbeton-Abschlussbauwerk mit drei Hochwasserentlastungsverschlüssen aus Stahl wird modernisiert. (Foto: Gries, Heidt&Peters)   Bildrechte: Gries, Heidt&Peters
Der NLWKN nimmt umfassende Arbeiten am Abschlussbauwerk des Hochwasserrückhaltebeckens Klein Mahner vor. Das Stahlbeton-Abschlussbauwerk mit drei Hochwasserentlastungsverschlüssen aus Stahl wird modernisiert. (Foto: Gries, Heidt&Peters)

2023 startete der NLWKN mit wichtigen Arbeiten für den Hochwasserschutz in den Landkreisen Goslar und Wolfenbüttel: Das Hochwasserrückhaltebecken Klein Mahner zwischen den Ortschaften Gielde und Klein Mahner im Bereich der Landkreisgrenzen soll umfassend modernisiert werden. Damit wird das fast 60 Jahre alte Bauwerk aus Stahlbeton, das sich im Hauptschluss der Warne befindet und die stromabwärts liegenden Ortschaften vor Hochwasser schützt, für die Zukunft gerüstet.

Der im September 2023 begonnene Umbau am Abschlussbauwerk des Hochwasserrückhaltebeckens hat trotz des außergewöhnlichen Weihnachts- und Neujahrshochwassers 2023/2024 einen guten Hochwasserschutz ermöglicht. Durch die erheblichen Niederschlags- und Abflussmengen im Einzugsgebiet der Warne konnten zum Schutz der Unterlieger erhebliche Wassermengen zurückgehalten werden. Das Hochwasserereignis war derart ausgeprägt, dass es zu einem sehr großen Einstau von etwa 90 Prozent des Füllgrads kam. Der NLWKN hat den Umbau so geplant, dass der Hochwasserschutz möglichst dauerhaft aufrechterhalten werden kann.

Für den Einbau der drei neuen, elektrisch betriebenen Absenkschütze mussten zuerst die alten Segmentverschlüsse ausgebaut werden. Im Rahmen der Umbauphase wurden die entstandenen rund fünf Meter breiten und circa zwei Meter hohen Lücken durch einen sogenannten nicht steuerbaren Revisionsverschluss verschlossen. Diese Umbauphase hat ab Oktober 2023 zeitweise bis zum Einbau der neuen Verschlüsse zu einem eingeschränkten Hochwasserschutz geführt. Mit dem integrierten Ersatzhochwasserschutz konnten die Wassermassen zurückgehalten und die Unterwasserabgabe stark gedrosselt werden.

Mittlerweile wurden zwei der drei rund 3,2 Tonnen schweren Absenkschütze mittels Autokräne in die verschraubten und vergossenen Führungsschienen gehoben. Im Juli 2024 wird das dritte und letzte Wehrfeld bearbeitet. Die anschließenden Schritte führen zu einer partiellen Instandsetzung des Stahlbeton und zu einer elektrotechnischen Anbindung an das zentrale Steuerungssystem. Die eingebauten neuen Verschlüsse wurden bereits in Betrieb genommen und können im Hochwasserfall den erforderlichen Schutz bieten.

Die Arbeiten werden voraussichtlich 2024 abgeschlossen. Während der Umbauarbeiten hat der NLWKN die Hochwasserschutzanlage kontinuierlich im Blick, sodass das Becken seine Schutzwirkung bestmöglich entfalten kann.

Blick aus dem Rückhaltebecken auf das linkes Wehrfeld mit Revisionsverschluss und Arbeitsgerüsten im eingestauten Becken am 27.12.2023   Bildrechte: Jens Harenberg, NLWKN
Blick aus dem Rückhaltebecken auf das linkes Wehrfeld mit Revisionsverschluss und Arbeitsgerüsten im eingestauten Becken am 27.12.2023
Blick vom Bediensteg (auf den Revisionsverschluss) auf das abfließende Unterwasser am 27.12.2023   Bildrechte: Jens Harenberg, NLWKN
Blick vom Bediensteg (auf den Revisionsverschluss) auf das abfließende Unterwasser am 27.12.2023
Blick aus dem Rückhaltebecken auf das linkes Wehrfeld mit Revisionsverschluss und Arbeitsgerüsten im eingestauten Becken am 22.12.2023   Bildrechte: Frederick Buhr, Heidt und Peters
Blick aus dem Rückhaltebecken auf das linkes Wehrfeld mit Revisionsverschluss und Arbeitsgerüsten im eingestauten Becken am 22.12.2023
Blick auf das Abschlussbauwerk aus Beton mit dem Revisionsverschluss und den beiden alten Segmentverschlüssen am 22.12.2023   Bildrechte: Frederick Buhr, Heidt und Peters
Blick auf das Abschlussbauwerk aus Beton mit dem Revisionsverschluss und den beiden alten Segmentverschlüssen am 22.12.2023
Blick auf den Revisionsverschluss und auf den dahinterliegenden Beckenwasserstand am 22.12.2023   Bildrechte: Frederick Buhr, Heidt und Peters
Blick auf den Revisionsverschluss und auf den dahinterliegenden Beckenwasserstand am 22.12.2023
Blick auf das eingestaute Becken vom Bediensteg des Abschlussbauwerkes am 24.12.2023   Bildrechte: Mathias Thiele
Blick auf das eingestaute Becken vom Bediensteg des Abschlussbauwerkes am 24.12.2023
Blick vom Bediensteg auf den Revisionsverschluss inkl. Wasserstand im Becken und auf das abfließende Unterwasser am 24.12.2023   Bildrechte: Mathias Thiele
Blick vom Bediensteg auf den Revisionsverschluss inkl. Wasserstand im Becken und auf das abfließende Unterwasser am 24.12.2023
Blick aus dem Rückhaltebecken auf das Abschlussbauwerk; linkes Wehrfeld in Bearbeitung mit neuen Absenkschütz und Arbeitsgerüsten   Bildrechte: Frederick Buhr, Heidt und Peters
Blick aus dem Rückhaltebecken auf das Abschlussbauwerk; linkes Wehrfeld in Bearbeitung mit neuen Absenkschütz und Arbeitsgerüsten

Weitere Arbeiten im Juni und im Juli 2024

Autokran zum Herausheben des rechten Segmentverschlusses. (Foto: Böwingloh & Helfbernd)   Bildrechte: Böwingloh & Helfbernd
Autokran zum Herausheben des rechten Segmentverschlusses.
Rechter Segmentverschluss hängt am Autokran. (Foto: Böwingloh & Helfbernd)   Bildrechte: Böwingloh & Helfbernd
Der rechte Segmentverschluss am Autokran
Montagearbeiten zum Ausbau des rechten Segmentverschlusses. (Foto: Böwingloh & Helfbernd)   Bildrechte: Böwingloh & Helfbernd
Montagearbeiten zum Ausbau des rechten Segmentverschlusses.
Blick aus dem Hochwasserrückhaltebecken auf das Abschlussbauwerk. Das linke und mittlere Feld mit bereits montierten Absenkschützen; das rechte Feld mit noch bestehendem Segmentverschluss. (Foto Frederik Buhr, Heidt&Peters)   Bildrechte: Frederik Buhr, Heidt&Peters
Blick aus dem Hochwasserrückhaltebecken auf das Abschlussbauwerk. Das linke und mittlere Feld mit bereits montierten Absenkschützen; das rechte Feld mit noch bestehendem Segmentverschluss.
NLWKN-Logo Bildrechte: NLWKN

Artikel-Informationen

erstellt am:
18.07.2024

Ansprechpartner/in:
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