Zielsetzung von KliBiW
Nach heutigem Stand der Forschung findet derzeit ein Klimawandel statt, der in erheblichem Maße auf menschliches Handeln zurückzuführen ist. Diese Veränderungen werden globale Folgen nach sich ziehen, die regional unterschiedlich in Erscheinung treten können. Hierzu zählen saisonale Veränderungen der Temperatur- und Niederschlagswerte sowie Änderungen in der Häufigkeit und Intensität von Extremereignissen.
Infolge der globalen Erwärmung sind auch Auswirkungen auf die Wasserwirtschaft in Niedersachsen zu erwarten. Zur Beurteilung und Quantifizierung dieser Folgen wurde das Projekt KliBiW ins Leben gerufen. Es soll (Daten-)Grundlagen für effiziente wasserwirtschaftliche Planungen schaffen. Darüber hinaus sollen nachhaltige Maßnahmen zur Anpassung an zukünftige hydrologische Verhältnisse, z.B. in Bezug auf Hochwasser, Niedrigwasser und Grundwasser, entwickelt werden.
Im Besonderen sollen mit den Erkenntnissen aus dem Projekt die fachlichen Kompetenzen des NLWKN im Bereich Klimawandel und Klimaforschung ausgebaut werden. Den Schwerpunkt bildet die Anwendung etablierter wissenschaftlicher Methoden, die in die fachliche Praxis übertragen werden und so u.a. das Methodenspektrum des Gewässerkundlichen Landesdienstes (GLD) erweitern.
Zusammengefasst werden die folgenden wesentlichen Ziele mit dem Projekt verfolgt:
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Aufbau einer Datenbasis bzgl. der vergangenen und zukünftigen klimatischen und hydrologischen Verhältnisse
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Bewertung der vergangenen und zukünftigen klimatischen Verhältnisse in Niedersachsen
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Quantifizierung der wasserwirtschaftlichen Folgen des Klimawandels in Niedersachsen
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Erweiterung der Methodenkompetenzen des Gewässerkundlichen Landesdienstes im Bereich der Klimafolgen
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Beratung von Entscheidungsträgern in Politik, Verwaltung und Kommunen
Pegelmessstelle im Harz
Artikel-Informationen
erstellt am:
21.05.2012
zuletzt aktualisiert am:
06.12.2023
Ansprechpartner/in:
Uwe Petry
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
An der Scharlake 39
31135 Hildesheim