Spezialmaschinen
Die Bewirtschaftung von nassen Grünlandflächen erfordert spezielle Maschinen und Geräte, um die empfindliche Grasnarbe zu schonen. Während der Projektphase wurde daher verschiedene Spezialmaschinen angeschafft, die sich bei der Bewirtschaftung der nassen Flächen bestens bewährt haben.
Wiesenwalze
Gleich zum Projektbeginn wurde eine Wiesenwalze beschafft. Vorzugsweise im Herbst werden damit etwa 100-200 ha Flächen gewalzt, um Grasnarbenverletzungen, die durch Viehtritt oder durch Fahrspuren verursacht wurden, zu schliessen.
Ballenwagen mit Spezialbereifung
Auf den Nasswiesen führt der Abtransport von Rundballen oftmals zu Spurschäden, da die meisten Betriebe nicht über entsprechend bereifte Anhänger verfügen. Deshalb wurden zu Projektbeginn zwei Ballenwagen mit Spezialbereifung beschafft, um diese zum Abtransport an die Pächter unentgeltlich auszuleihen. Auch im voll beladenen Zustand werden selbst auf den sehr nassen Flächen keine Fahrspuren hinterlassen. Insgesamt sind die Hänger jährlich für den Abtransport des Heus von mehreren hundert ha Flächen im Einsatz.
Ballenpresse
Die Ballenpresse wird ausschließlich für Pflegearbeiten durch die Staatliche Moorverwaltung Weser-Ems genutzt. Sie wird nur auf schwierigsten Flächen verwendet, wo eine "landwirtschaftliche" Nutzung nicht mehr möglich ist. Das Gerät ist selbst auf den nassesten Flächen einsetzbar, ohne dort die Grasnarbe durch Spurrillen zu beschädigen. Jährlich werden durchschnittlich mehr als 1.000 Rundballen mit der Presse gefertigt. Dies entspricht einer Fläche von über 100 ha. In künftigen nassen Sommern wird das Gerät voraussichtlich noch auf sehr viel mehr Flächen zum Einsatz kommen (siehe Foto am Seitenanfang).
Heckschaufel
Zuletzt wurde im Dezember 2005 eine hydraulische Heckschaufel beschafft. Dieses Gerät wird zum Materialtransport bei Bedarf eingesetzt, z.B. zur Reparatur von Wegeteilstrecken, Wegeüberfahrten oder Tränkeplätzen.
Heckspiesse
Um einen schnellen Abtransport der Großballen von der Fläche wirtschaftlich organisieren zu können, wurden zwei Heckspieße für den Traktoranbau angeschafft.
Mulcher
Außerdem wurde ein Mulcher beschafft, der z. B. zur Nachpflege nasser Flächen, zur mechanischen Bekämpfung von Problempflanzen oder in Bereichen mit wenig Aufwuchs eingesetzt wird. Vor allem kommt das Gerät zur Pflege von Wegeseitenräumen, Grabenkanten etc. zum Einsatz. Im Spätsommer/Herbst wird auf Teilstrecken gemulcht, um einer fortschreitenden Weidenverbuschung, die den Offenlandcharakter gefährden würde, entgegenwirken zu können. Mit dem Mulcher werden jährlich insgesamt 40 laufende km Wegeseitenränder bzw. Grabenränder sowie weiterhin etwa 100 ha Flächen bearbeitet.
LIFE-Projekt Dümmer
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Faltblatt über das LIFE-Projekt (Dateigröße: 850 KB)
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Broschüre (12-seitig) über die LIFE-Projekte (Dateigröße: 1,4 MB)
(PDF, 1,33 MB)
LIFE-project Dümmer
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Flyer about the LIFE-projects (size: 850 KB)
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Brochure about the LIFE-projects (size: 1,7 MB)
(PDF, 1,71 MB)
Artikel-Informationen
Ansprechpartner/in:
Heinrich Belting
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Außenstelle "Naturschutzstation Dümmer“
Am Ochsenmoor 52
D-49448 Hüde
Tel: +49 (0)5443 / 20468-12
Fax: +49 (0)5443 / 20468-20