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Landschaftsschutzgebiet "Hainberg mit Sennebach"

Kennzeichen: LSG WF 031


Der Hainberg mit Sennebach weist mit Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation, Orchideen-Kalkbuchenwäldern, Kalktrockenrasen, Buchen- und Eichenmischwäldern herausragende Schutzgüter und europaweit geschützte Lebensraumtypen auf. Von landesweiter Bedeutung sind dabei die ausgedehnten Buchenwälder in ihrer Ausprägung auf Kalk und Sandstein, die hier niedersachsenweit eines ihrer größten Vorkommen haben mit Pflanzenarten wie Weißem Waldvögelein oder Braunroter Ständelwurz. Die Sandsteinfelsen aus Hilssandstein der Unterkreide (vor etwa 110 Millionen Jahren entstanden) stellen das zweitgrößte Vorkommen von Silikatfelsen im niedersächsischen Teil des Weser- Leineberglandes dar. Der Sennebach als Teil des Gewässersystems der Nette genießt ebenfalls landesweite Bedeutung.

Die Felsen weisen seltene Farne, Moose und Flechten auf wie Prächtiger Dünnfarn, Dreilappiges Peitschenmoos, Mondblättriges Kopfsprossmoos, Ebenästige Rentierflechte, Gefalteter Nabeling oder Felsen-Schwarzfilz. Das „Grüne Koboldmoos“ (Anhang II Art der FFH-Richtlinie) wurde im Gebiet wiederentdeckt, es galt in Niedersachsen seit mehr als 100 Jahren als ausgestorben. Das Große Mausohr, eine Fledermausart (Anhangs II und IV der FFH-Richtlinie) nutzt im Schutzgebiet die unterwuchsarmen Buchenwälder als Jagdgebiet.

Das Gebiet dient dem Schutz der FFH-Gebiete 120 "Hainberg, Bodensteiner Klippen“ und 389 "Nette und Sennebach“.

Zuständig ist der Landkreis Wolfenbüttel als untere Naturschutzbehörde.

Übersichtskarte des Landschaftsschutzgebietes   Bildrechte: NLWKN

Schutzgebietsverordnung


Hier steht Ihnen der Verordnungstext zum Download zur Verfügung.
Übersichtskarte des Landschaftsschutzgebietes "Schwülme und Auschnippe"   Bildrechte: LK Wolfenbüttel
Zum Drucken stehen Ihnen auch die Verordnungskarten zum Download zur Verfügung.

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Verbindlich sind für alle Schutzgebiete die im Amtsblatt veröffentlichten Verordnungen bzw. Karten.
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GIS-Daten zu den Schutzgebieten gibt es hier.

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