Landschaftsschutzgebiet "Mausohr-Jagdgebiet Leinholz"

Das ca. 399 ha große Schutzgebiet liegt südwestlich von Friedland und grenzt in großen Teilen unmittelbar an das FFH-Gebiet „Werra- und Wehretal“ in Hessen. Bei dem Leinholz handelt es sich um einen Bergrücken aus Buntsandstein, der von zum Teil naturnahen Hainsimsen- und Waldmeister-Buchenwäldern sowie zu einem geringen Anteil von Nadelholzforsten bedeckt ist. Vereinzelt kommen Silikatfelsen sowie Sicker- und Rieselquellen vor. Weiter charakterisieren schmale Bachtäler mit naturnahen Mittelgebirgsbächen und fragmentarischen Vorkommen von Erlen- und Eschen-Auwäldern das Gebiet. Hervorzuheben sind der Rote Bach sowie der Weiße Bach, die unverbaute Gewässerabschnitte, quellige Uferbereiche und gut ausgeprägte Mäander aufweisen.

Das Leinholz ist insbesondere als Reproduktionsstandort für die Bechsteinfledermaus sowie als Jagdgebiet für das Große Mausohr bedeutsam. So sind im Umfeld des Leinholzes mehrere, teilweise größere Wochenstubenquartiere des Großen Mausohrs bekannt, u. a. in Hedemünden sowie auf hessischer Seite in Gertenbach und Wendershausen. Daneben ist das Gebiet Teillebensraum weiterer Fledermausarten, u.a. von Zwergfledermaus, Großem Abendsegler, Breitflügelfledermaus, Wasserfledermaus, Fransenfledermaus und den Bartfledermausarten. Aufgrund hergerichteter Bunkeranlagen hat das Schutzgebiet auch als Fledermaus-Winterquartier eine Bedeutung.

Das Landschaftsschutzgebiet dient dem Schutz des FFH-Gebietes 447 „Mausohr-Jagdgebiet Leinholz“.

Zuständig ist der Landkreis Göttingen als untere Naturschutzbehörde.

Schutzgebietsverordnung

Hier steht Ihnen der Verordnungstext zum Download zur Verfügung..

Zum Druck steht Ihnen auch die Verordnungskarte des Gebietes zum Download zur Verfügung.

Verbindlich sind für alle Schutzgebiete die im Amtsblatt veröffentlichten Verordnungen bzw. Karten.

GIS-Daten zu den Schutzgebieten gibt es hier.