Landschaftsschutzgebiet "Südharz bei Zorge"

Das Gebiet besteht aus zwei Teilbereichen. Es ist historisch durch den Bergbau und das Eisenhüttenwesen geprägt. Das strukturreiche Waldgebiet besteht hauptsächlich aus Misch- und Laubwald mit eingestreuten Nadelhölzern. Zudem sind in den Taleinschnitten bachbegleitende Laubholzbestände vorzufinden. In den Quellbereichen finden sich Feuchtstandorte. Außerdem gibt es in dem Gebiet artenreiche (Berg-)Mähwiesen, welche zum Teil ebenfalls in Senken oder Mulden Nasswiesenbereiche enthalten.

Besonderer Schutzzweck ist u. a. der Erhalt und die Entwicklung von naturnahen Waldmeister- und Hainsimsen-Buchenwäldern, Schlucht- und Hangmischwäldern und der totholzreichen Altbestände, von artenreichen Mähwiesen mit typischen Pflanzenarten wie z. B. Arnika und Wiesen-Leinblatt sowie von Gewässern und ihren Auen mit strukturreichen bachbegleitenden Laubholzbeständen und von Quellbereichen und Feuchtflächen mit typischen Pflanzenarten wie z. B. Breitblättriges Wollgras, Moor-Klee und Täuschendes Sumpfstarknervmoos.

Weitere Ziele sind Erhalt und Entwicklung der Lebensräume verschiedener Tierarten, wie Luchs, Wildkatze und zahlreicher Fledermausarten sowie Tag- und Nachtfalterarten. Wichtige Vogelarten im EU-Vogelschutzgebiet sind v. a. Grauspecht, Schwarzstorch, Schwarzspecht, Raufußkauz, Sperlingskauz, Waldschnepfe und Neuntöter.

Das Landschaftsschutzgebiet dient dem Schutz des EU-Vogelschutzgebietes V54 "Südharz bei Zorge".

Zuständig ist der Landkreis Göttingen als untere Naturschutzbehörde.

Schutzgebietsverordnung

Der Verordnungtext steht Ihnen hier zum Download zur Verfügung.

Zum Drucken stehen Ihnen auch die Verordnungskarten des Gebietes zur Verfügung.

Verbindlich sind für alle Schutzgebiete die im Amts- bzw. Ministerialblatt veröffentlichten Verordnungen bzw. Karten.

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GIS-Daten zu den Schutzgebieten gibt es hier.