Naturerlebnispfad Holter Heide
Auf einer Weglänge von gut 3 Kilometern erschließen sich dem Interessierten an neun Stationen folgende Themen:
Station |
Stationstitel / -thema |
"interaktives Element" |
1 | Willkommen in der Altenwalder Heide: Wo die Tiere die Landschaft gestalten |
Tiersilhouetten in der Eingangssituation |
2 | Die drei Heidekrautarten: Ihre Gemeinsamkeiten, ihre Unterschiede |
Drehwürfel |
3 | Von Natur aus: Die Landschaft der Vergangenheit |
verschiebbares Durchsichtfenster |
4 | Weide, Streu und Honig: Anfang und Ende der traditionellen Heidewirtschaft |
Klapptafeln |
5 | Eine Menge Holz: Aufforsten in der Heide |
verschiebbare transparente Tafeln |
6 | Sperrgebiet: Wo Panzer Lebensräume schufen und erhielten |
Panzerketten-Rest |
7 | Mit Dornen, Gift und Öl: Wie Pflanzen sich vor Verbiss schützen |
Klapptafeln |
8 | Bauarbeiten am Wegesrand: Lebenslauf einer Grabwespe |
Drehscheibe |
9 | Wo Reptilien Sonne tanken: Die Heide als Lebensraum der Zauneidechse |
Drehelement |
Am Zugang zum Gebiet wird der Besucher von lebensgroßen Silhouetten von Konik und Heckrindbulle empfangen. An deren Flanken finden sich detaillierte Informationen zum Projekt und den eingesetzten Weidetieren.
An Station 2 müssen 3 Würfel an einer senkrechten Achse so gedreht werden, dass die Abbildung der 3 jeweils dargestellten Heidearten Besenheide, Glockenheide und Krähenbeere und damit die jeweiligen Informationen zusammenpassen.Station 3 gibt einen Kurzabriss der klimatischen und landschaftlichen Gegebenheiten nach der letzten Eiszeit. Ein Fenster in der Tafel gibt den Blick in die heutige Landschaft frei, eine Ansicht der Landschaft vor 3.000 Jahren kann davor geschoben werden.
Die Entstehung der Heide durch menschliche Nutzung wird an Station 4 geschildert. Inmitten eines Bildes mit Heidekraut befinden sich Klapptafeln, die in Wort und Bild Weidewirtschaft, Plaggenhieb und Korbimkerei darstellen.
Mit der Wiederbewaldung und Aufforstung kann sich der Besucher an Station 5 auseinandersetzen. Neben einem informativen Text zeigt eine Karte den Stand der Heideverbreitung Ende des 19. Jahrhunderts, eine Plexiglasscheibe, mit den heutigen Waldflächen, landwirtschaftlichen Nutzflächen und Siedlungen, kann darüber gezogen werden und veranschaulicht das Zurückdrängen der Heide.
An Station 6 wird der scheinbare Widerspruch zwischen militärischer Nutzung und der Bedeutung des Übungsplatzes für den Artenerhalt und Naturschutz aufgelöst. Neben Grundinformationen auf einer größeren Tafel befinden sich spezielle Informationen auf einer aufgearbeiteten Panzerkette. Themen sind „Heideverjüngung durch Brand“ und die besonderen Vorkommen von Kranich, Sandbiene und Kiemenfußkrebs (Triops cancriformis).Das Thema Pflanzenverbiss wird bei Station 7 vorgestellt. Vier unterschiedliche Strategien, mit denen Pflanzen versuchen sich vor Fressfeinden zu schützen, werden anhand von ausgesuchten, im Gebiet vorkommenden Arten veranschaulicht.
Eine Tafel mit einer integrierten Drehscheibe stellt den Lebenszyklus einer Sandwespe an Station 8 dar. Jeder Lebensabschnitt ist illustriert und beschrieben.
Der Zauneidechse ist die letzte Station des Naturerlebnispfades gewidmet. Ihr Leben in Sonne und Schatten wird nachvollziehbar durch ein Schiebeelement, das von Hand bewegt werden muss.
Der Verlauf des Weges und die Standorte der Stationen sind ebenfalls dem Info-Faltblatt zu entnehmen.
Weiteres zum Naturerlebnis finden Sie hier
Karte der Weideflächen mit der aktuellen Beweidungssituation ab Juli 2013
(PDF, 1,19 MB)
Natur erleben in den Cushavener Küstenheiden - Broschüre der Stadt Cuxhaven
(PDF, 4,71 MB)
Hinweise: Wie verhalte ich mich richtig im Gebiet?
(PDF, 0,12 MB)
Artikel-Informationen
Ansprechpartner/in:
Hannah Burmester
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Betriebsstelle Lüneburg
Adolph-Kolping-Str. 6
D-21337 Lüneburg
Tel: +49 (0)4131 2209-221