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Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen in Niedersachsen und Bremen
Naturschutz und Landschaftspflege in Niedersachsen
Heft 43 (2007), 507 S., 1.881 Verbreitungskarten, 12 Bildseiten, vergriffen
von Eckhard Garve unter Mitarbeit von Annemarie Schacherer, Erwin Bruns, Jürgen Feder und Thomas Täuber
PDFs zum Download:
--> Zusammenfassung
Inhalt
Einleitung
Methodik und Grundlagen
Bearbeitungsgebiet und Bearbeitungszeitraum
Rasternetz
Nomenklatur und Sippenauswahl
Datenerfassung, Bearbeitungsstand und Datenverarbeitung
Floristischer Status
Ergebnisse der Kartierung
Anzahl der Sippen je Rasterfeld
Anzahl der Meldungen je Sippe
Anzahl der Melderinnen und Melder
Floristische Daten vor 1982 und Vergleichsmöglichkeiten
Erläuterungen zum Kartenteil sowie zu den Anmerkungen und Literaturzitaten
Entwicklung der floristischen Erforschung
Verzeichnis der Melderinnen und Melder
Anmerkungen zu einzelnen Sippen
Zusammenfassung
Bildseiten
Kartenteil Abutilon – Zostera
Literatur
Register der Atlaskarten nach deutschen Pflanzennamen
Zusammenfassung
Verbreitungsatlanten der Farn- und Blütenpflanzen, so genannte Florenatlanten, stehen gegenwärtig in Deutschland hoch im Kurs. Die einzelnen Verbreitungskarten auf der Basis von Rasterfeldern sind eine wichtige Informationsquelle für Wissenschaft und Naturschutz, zeigen sie doch Verbreitungsgrenzen, -schwerpunkte und auch -lücken deutlich auf. Diese Daten werden im Naturschutz benötigt zur Formulierung von Schutzzielen, Konzeption von Artenschutzmaßnahmen, Ermittlung von Gebietskulissen für Naturschutzprojekte, Erfüllung der Berichtspflichten im Rahmen der FFH-Richtlinie, können als Indikatoren für den Klimawandel genutzt werden und für vieles andere mehr.
Mit diesem Verbreitungsatlas haben nun auch die Länder Niedersachsen und Bremen (48.022 km² Fläche) genau wie andere Bundesländer (z. B. Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Sachsen, Bayern) einen eigenen Florenatlas. Mehr als 1.300 größtenteils ehrenamtlich agierende Personen trugen dafür in den 22 Jahren von 1982 bis 2003 über 2,2 Millionen floristische Rohdaten zusammen. Jede Meldung bezieht sich auf ein Rasterfeld, das dem Viertel der Topographischen Karte 1 : 25.000 (TK 25) entspricht, dem so genannten Messtischblatt-Quadranten (Flächengröße ca. 30 km²). Rund 59 % der Meldungen liegen in einem 15-fach feineren Raster auf der Basis von Minutenfeldern (Flächengröße ca. 2 km²) vor. Die Darstellung im Kartenteil erfolgt allerdings durchgehend im Raster der Messtischblatt-Quadranten.
Der Atlas enthält 1.881 Rasterkarten sowie Begleittexte zu weiteren 353 Arten, die nicht mit einer Karte präsentiert werden, z. B. ausgestorbene Arten oder unbeständig auftretende Neophyten mit nur wenigen Nachweisen. Damit sind bis auf die komplizierte Gruppe der Brombeeren, für die bereits von PEDERSEN & WEBER (1993) ein entsprechender Atlas vorgelegt wurde, alle in Niedersachsen und Bremen nachgewiesenen Sippen (d. h. alle Arten sowie ausgewählte Artengruppen, Unterarten und Varietäten) der Farn- und Blütenpflanzen (Gefäßpflanzen) berücksichtigt.
Die Spanne reicht von Allerweltsarten mit Vorkommen in nahezu jedem Rasterfeld – am weitesten verbreitet sind Große Brennnessel (Urtica dioica), Einjähriges Rispengras (Poa annua), Artengruppe Gewöhnlicher Löwenzahn (Taraxacum officinale agg.), Gewöhnliches Hornkraut (Cerastium holosteoides) und Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense) – bis zu deutlich weniger bekannten Arten, deren Vorkommen auf ein einziges Rasterfeld beschränkt ist, wie z. B. Berg-Aster (Aster amellus), Pfingst-Nelke (Dianthus gratianopolitanus), Deutscher Alant (Inula germanica), Grünblütiges Wintergrün (Pyrola chlorantha) oder Geflecktes Sandröschen (Tuberaria guttata). Methodisch bedingte Kartierungsprobleme, Fragen des floristischen Status sowie Hinweise zur Interpretation der einzelnen Karten sind für zahlreiche Arten in einem Anmerkungsteil dargestellt. Dort finden sich auch zu vielen Arten Literaturzitate, die auf publizierte Einzelfunde verweisen.
Das Besondere an dem neuen Atlas ist die Gegenüberstellung der aktuellen Daten aus dem Zeitraum 1982–2003 mit früheren floristischen Daten vom 18. Jahrhundert bis 1981. Dadurch werden Ausbreitungs- bzw. Rückgangstendenzen der einzelnen Arten auf den Rasterkarten unmittelbar erkennbar. Die Altdaten stammen zum allergrößten Teil aus dem "Atlas der Farn- und Blütenpflanzen der Bundesrepublik Deutschland" von HAEUPLER & SCHÖNFELDER (1989). Teilweise wurden diese Altdaten aufgrund von Literatur- und Herbarangaben korrigiert bzw. ergänzt. Entsprechende Vergleichsdaten liegen für rund 83 % aller präsentierten Rasterkarten vor. Durch diese innovative und für Deutschland einzigartige gemeinsame Darstellung aktueller und historischer Funde lässt sich der Florenwandel auf den Atlaskarten direkt nachvollziehen.
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Hier gibt es die Schriftenreihe Naturschutz und Landschaftspflege in Niedersachsen als PDF:
Artikel-Informationen
Ansprechpartner/in:
Veröffentlichungen
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76 A
D-30453 Hannover
Tel: +49 (0)511 / 3034-3305