Die Großpilze Niedersachsens und Bremens – Gefährdung, Verbreitung, Ökologie, Fundnachweise –

Heft 39 (1998), 536 S., vergriffen, Download als PDF in der Infospalte
von Knut Wöldecke

Inhalt
1 Einleitung
2 Allgemeiner Teil
2.1.1 Was sind Pilze
2.1.2 Biologie und Lebensstrategien der Pilze
2.2.1 Das Untersuchungsgebiet
2.2.2 Zur Geschichte der mykologischen Erforschung Niedersachsens und Bremens (mit: Zusammenstellung erstmals aus Niedersachsen beschriebener Pilzarten)
2.3 Pilze in heimischen Lebensräumen
2.3.1 Wo leben Großpilze?
2.3.2 Heimische Lebensräume mit einer Auswahl charakteristischer Arten
2.4 Gefährdung und Schutz der Pilze
2.4.1 Rückgang und Gefährdungsursachen
2.4.2 Gefährdungskriterien
2.4.3 Definition der Gefährdungskategorien
2.4.4 2. Fassung der Roten Liste der Großpilze Niedersachsens und Bremens (Stand 01.01.1995)
2.4.5 Bioindikation mit Hilfe von Rote-Liste-Arten (Biotopbindung und Indikatorfunktion)
2.4.6 Zur Gefährdung der Pilzarten der Magerweiden und Trockenrasen-Gesellschaften
2.4.7 Rezente Veränderungen in der Myzetation – dargestellt an einem alten Laubmischwald
2.4.8 Bedeutung von Altbäumen für Altholz-Spezialisten unter den Pilzen
2.4.9 Ziele und Möglichkeiten des Pilzschutzes
2.4.10 Gesetzlich besonders geschützte Großpilze in Niedersachsen und Bremen
3 Spezieller Teil
3.1.1 Artenbestand
3.1.2 Schwierigkeiten der Erfassung
3.1.3 Methodik
3.1.4 Zur Auswertung und kritischen Neuinterpretation der Werke von SCHATTEBURG (1956) und SCHIEFERDECKER (1954)
3.1.5 Verzeichnis der Mitarbeiter
3.1.6 Danksagung für vorgenommene Bestimmungen
3.1.7 Danksagung für Literaturbeschaffung
3.1.8 Danksagung an Verwalter und Betreuer öffentlicher Sammlungen
3.1.9 Bildautoren
3.1.10 Fahr-Unterstützung
3.2 Farbfotos ausgewählter Arten
3.3 Liste der Großpilze Niedersachsens und Bremens
3.4 Nachtrag zur Liste der Großpilze Niedersachsens und Bremens
3.5 Gefährdete Arten
3.6 Mikrozeichnungen
4. Literatur- und Quellenverzeichnis
4.1 Literaturverzeichnis
4.1.1 Allgemeines Schrifttum
4.1 .2 Referenzarbeiten und Abbildungswerke
4.1.3 Bibliographie zur mykologischen Literatur Niedersachsens und Bremens
4.2 Quellenverzeichnis
4.2.1 Verzeichnis wichtiger öffentlicher Sammlungen mit Pilzexsikkaten aus Niedersachsen und Bremen
4.2.2 Verzeichnis privater Sammlungen mit Pilzexsikkaten aus Niedersachsen und Bremen
4.2.3 Diatheken
4.2.4 Aquarellsammlungen
4.2.5 Sammlungen von Beschreibungen, Mikrozeichnungen bzw. Funddaten (Dateien, Fundlisten, Karteien, Tagebücher)
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1 Einleitung (Auszug)
Vorliegendes Werk ist das Ergebnis über zehnjähriger Bemühungen seines Autors als auch von über 100 Informanten und sonstiger Mitarbeiter. Kernstück der Arbeit ist eine Liste der augenfälligsten in Niedersachsen und Bremen rezent und in der Vergangenheit nachgewiesenen Großpilzarten. Zu jeder Art werden Angaben zur Verbreitung in Niedersachsen, zur Ökologie (orientiert an den Termini der niedersächsischen Biotopkartierung), zur Phänologie und zur Gefährdung gemacht. Ferner wird auf wichtige Synonyme, Referenzarbeiten, Abbildungswerke, publizierte Funde und Belege hingewiesen. Für bislang nicht aus Niedersachsen und Bremen publizierte Arten werden beispielhafte Fundangaben als Referenz genannt.

Grundlage für das Buch sind neben der vorhandenen pilzfloristischen Literatur die bisherigen Ergebnisse der Pilzarten-Rasterkartierung für Niedersachsen und Bremen (GLP-Kartierung) des Niedersächsischen Landesamtes für Ökologie.

Ziel der Arbeit ist es, die vorliegenden Grundlagen für wissenschaftliche Zwecke zusammenzufassen und die Großpilze verstärkt in die praxisorientierte Naturschutzarbeit einzubeziehen. Mit Hilfe der Angaben zu Verbreitung, Ökologie und Gefährdung sind Pilzfundangaben auch durch Nicht-Mykologen interpretierbar.

Im Rahmen dieses Buches werden die Gefährdungsangaben bei WÖLDECKE (1987 a) neu gefasst; sie beinhaltet also eine zweite Fassung der Roten Liste der in Niedersachsen und Bremen gefährdeten Großpilze

Der Autor hat neben langjährigen Kartierungsarbeiten und der Betreuung der seit 1983 durchgeführten landesweiten GLP-Kartierung und dem Aufbau einer großen Vergleichssammlung von Exsikkaten aus Niedersachsen und Bremen die gesamte mykofloristische Literatur gesichtet als auch selbst einige solche Aufsätze beigesteuert.