Naturschutzgebiet "Aller mit Altgewässern und Auenlebensräumen bei Osterloh"

Das Gebiet erfasst die Aller mit ihren Altgewässern zwischen Altencelle und Osterloh sowie die von extensiv genutztem Grünland geprägten Auenlebensräume südöstlich von Osterloh.

Die Aller ist in diesem Abschnitt ein stark reguliertes, im Rahmen des Gewässerausbaus der 1960er Jahre im Lauf deutlich verkürztes und durch das Wehr bei Osterloh unterbrochenes Fließgewässer, das im Oberwasser des Wehrs bei normalem Abflussgeschehen nur eine sehr geringe Wasserspiegelschwankung im Jahresverlauf aufweist und erst wenige naturnahe Uferstrukturen entwickelt hat.

Im Gebiet liegen einige FFH-Lebensraumtypen, wie kleinflächig ausgeprägte Hartholzauwälder, Stillgewässer-Lebensraumtypen, feuchte Hochstaudenfluren und Sandmagerrasen auf Binnendünen. Es ist daneben durch naturnahe Biotope gekennzeichnet wie naturnahes mesophiles Grünland sowie Feucht- und Nassgrünland.

Die Aller einschließlich ihrer naturnah ausgeprägten Ufersäume hat auch eine wesentliche Bedeutung als Wanderkorridor der für das FFH-Gebiet charakteristischen Tierarten Fischotter und Biber.

Das Gebiet dient dem Schutz des FFH-Gebietes 90 "Aller (mit Barnbruch), untere Leine, untere Oker".

Zuständig ist die Stadt Celle als untere Naturschutzbehörde.

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Verbindlich sind für alle Schutzgebiete die im Amtsblatt veröffentlichten Verordnungen bzw. Karten.