Naturschutzgebiet "Gipskarstlandschaft bei Ührde"
Kennzeichen: NSG BR 122
Das ca. 705 ha große Schutzgebiet südwestlich der Stadt Osterode am Harz ist ein repräsentativer Bestandteil der Gipskarstlandschaft des Südharzes. Aufgrund der hohen Löslichkeit des Gipsgesteins ist das Gebiet intensiv verkarstet und weist einige typische Karstphänomene wie beispielsweise Erdfälle, Dolinen, Bachschwinden, Höhlen und Karrenfelder sowie ein außergewöhnlich bewegtes Kleinrelief auf. Aufgrund der geologisch bedingten Standortvielfalt ist das Gebiet Lebensraum einer artenreichen und seltenen Tier- und Pflanzenwelt.
Das Bild einer harmonischen Kulturlandschaft ist geprägt durch überwiegend naturnahe Buchenwälder und Schluchtwälder vor allem in luftfeuchten Erdfällen sowie extensiv bis mäßig intensiv genutztes Grünland. Lediglich die unmittelbar an das Schutzgebiet angrenzenden aktiven Gipssteinbrüche beeinträchtigen naturgemäß das Landschaftsbild auch innerhalb des Schutzgebietes stark. Sie werden aber spätestens mit Beendigung des Abbaus soweit renaturiert sein, dass ihre Wiedereingliederung in das Landschaftsbild und in den Naturhaushalt zumindest als langfristiges Ziel bestehen bleiben kann.
Das NSG dient dem Schutz des FFH-Gebietes 133 "Gipskarstgebiet bei Osterode". Im Südosten grenzt das NSG BR 033 "Gipskarstlandschaft Hainholz" an.
Zuständig ist der Landkreis Göttingen als untere Naturschutzbehörde.
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Verbindlich sind für alle Schutzgebiete die im Amts- bzw. Ministerialblatt veröffentlichten Verordnungen bzw. Karten.
Naturschutzgebiet "Gipskarstlandschaft bei Ührde"
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Artikel-Informationen
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76 A
D-30453 Hannover