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Naturschutzgebiet "Heiden und Wälder am Brunsberg"

Kennzeichen: NSG LÜ 010


Der „Brunsberg“ und die „Sprötzer Heide“ sind Relikte einer großräumigen Heidelandschaft, die sich noch bis Mitte des 19. Jahrhunderts in den Lohbergen erhalten hatte. Der Brunsberg ist mit 129 m ü. NN die höchste Erhebung des eiszeitlichen Moränenzuges südwestlich von Buchholz. Die imposante freistehende Bergkuppe ist auf allen Seiten mit Heidevegetation bewachsen und erhebt sich majestätisch über die umliegenden Heiden und Wälder.

Ausgedehnte Calluna‐Sandheiden prägen in dieser stark kuppigen Endmoränenlandschaft die steilen Hänge und die zum Teil tief eingeschnittenen Täler. Vereinzelt breiten sich Schwarze Krähenbeere oder Echte Bärentraube aus. Eine Landschaft, wie sie erst wieder auf der nördlichen Jütland-Halbinsel und in Skandinavien zu finden ist und durch die besonderen Relief- und Klimaverhältnisse bedingt ist. An feuchteren Stelle findet sich daneben auch die sonst das Moor bevorzugende Glockenheide. Überall im Gebiet kommt auch die Blaubeere in den Heiden vor und ergänzt das Artenspektrum dieser Zwergstrauchheiden.

Die Heiden sind wichtige Reptilienlebensräume, z. B. für Kreuzotter, Schlingnatter, Zaun- und Waldeidechse.

Im Süden und im Westen des „Brunsbergs“ liegen Waldflächen, die in das Naturschutzgebiet mit einbezogen sind. Es handelt sich dabei überwiegend um im Sinne des Naturschutzes bewirtschaftete Wälder. Erhebliche Teile der aus Aufforstung mit Kiefern entstandenen Wälder werden aktuell durch Pflanzungen zu standortheimischen Eichenwäldern entwickelt. Dort, wo die Kiefer dauerhaft erhalten bleiben soll, vollzieht sich die Entwicklung zu lichten Birken-Kieferwäldern mit Eichenanteilen. Alle diese Waldflächen haben fließende Übergänge zu den vorhandenen Heiden in Form vielfältig strukturierter Wald-Heide-Übergangsbereiche.

Der "Brunsberg", die "Sprötzer Heide" und die angrenzenden Naturwaldareale sind Relikte einer historisch-gewachsenen Kulturlandschaft. Die Ausweisung als Naturschutzgebiet bezweckt in erster Linie das Ziel die Lebensstätten, Biotope und Lebensgemeinschaften der im Gebiet vorkommenden wildlebenden Tier- und Pflanzenarten zu erhalten, zu entwickeln oder wiederherzustellen.

Zuständig ist der Landkreis Harburg als untere Naturschutzbehörde.

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Heideblüte am Brunsberg   Bildrechte: LK Harburg
Heideblüte am Brunsberg
Sprötzer Heide mit Waldrand   Bildrechte: LK Harburg
Sprötzer Heide mit Waldrand
Sprötzer Heide mit Waldrand   Bildrechte: LK Harburg
Sprötzer Heide mit Waldrand
Übersichtskarte des Schutzgebietes   Bildrechte: NLWKN

Verbindlich sind für alle Schutzgebiete die im Amts- bzw. Ministerialblatt veröffentlichten Verordnungen bzw. Karten.

NSG-Schild  

Naturschutzgebiet "Heiden und Wälder am Brunsberg"

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Artikel-Informationen

Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76 A
D-30453 Hannover

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