Naturschutzgebiet "Soltauquelle"

Das Gebiet umfasst den typisch ausgeprägten Quelltopf der natürlich entstandenen Solquelle, einschließlich der Rand- und Vernässungsbereiche, sowie den angrenzenden Fließgewässerabschnitt der Soltau. Die Solquelle verdankt innerhalb der Asse-Heeseberg- Achse ihre Entstehung einer geologischen Störung im Untergrund, die Unteren Buntsandstein gegen Muschelkalk verwirft. Die Solquelle wird von Zechsteinsalz gespeist, das in geringer Tiefe ansteht.

Schutzzweck für das NSG sind der Erhalt, die Entwicklung oder die Wiederherstellung der Quelle sowie des europäisch bedeutsamen, prioritären FFH-Lebensraumtyps 1340* „Salzwiesen im Binnenland“ mit intaktem Wasserhaushalt und gut ausgeprägter Salzvegetation mit charakteristischen Arten in stabilen Populationen, wie bspw. Gewöhnlicher Salzschwaden (Puccinellia distans), Strand-Milchkraut (Glaux maritima), Gewöhnlicher Queller (Salicornia europaea) und Salz-Schuppenmiere (Spergularia marina).

Weiterhin geschützt und entwickelt werden sollen u. a. der naturnahe, salzreiche Bach (Quellabfluss, angrenzender Gewässerabschnitt der Soltau), Gras- und Staudenfluren feuchter Standorte am Rande der Solquelle und der Soltau sowie naturnahe Landschaftselementen wie Hecken, Einzelbäume und sonstige Gehölzbestände.

Das Naturschutzgebiet dient dem Schutz des FFH-Gebietes 111 "Heeseberg-Gebiet".

Zuständig ist der Landkreis Helmstedt als untere Naturschutzbehörde.

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Verbindlich sind für alle Schutzgebiete die im Amts- bzw. Ministerialblatt veröffentlichten Verordnungen bzw. Karten.