Naturschutzgebiet "Tönneckenkopf - Röseckenbach"

Das etwa 20 ha große Naturschutzgebiet "Tönneckenkopf-Röseckenbach" liegt zwischen Oker und Schlewecke westlich der Siedlung Göttingerode, unmittelbar dem Harzrand vorgelagert, im Naturraum Harzburg-Goslarer Vorberge. Der Tönneckenkopf ist ein Muschelkalkhügel, der zum Auenbereich des Röseckenbaches hin abfällt.

Die flachgründige, trockene Kuppe und der östliche Südhang werden von Halbtrockenrasen und Wärme liebenden Saumgesellschaften und Gebüschen besiedelt. Auf den steil exponierten Kalkhängen im Süden und Westen ist dagegen Kalkbuchenwald verbreitet, der in den Auwald des Röseckenbaches übergeht und mit ihm einen zusammenhängenden naturnahen Laubwaldkomplex bildet. Am Nordhang befinden sich Magerrasen und brach gefallene Glatthaferwiesen vor. Der stark wellige Übergangsbereich zu den flachen, westlich vorgelagerten Schrevenwiesen unterliegt der Grünlandnutzung. Die Schrevenwiesen, ein vormals extensiv bewirtschafteter Feuchtgrünlandbereich, zeigen einen Schwermetalleinfluss, der auf die jahrhundertealte Bergbautätigkeit im Harz zurückzuführen ist.

Die Standort- und Strukturvielfalt des Naturschutzgebietes mit teilweise trocken-warmen Lebensbedingungen bilden den Lebensraum für zahlreiche schutzbedürftige wild wachsende Pflanzen und wild lebende Tiere sowie deren Lebensgemeinschaften. Der Bergkamm bestimmt die natürliche Eigenart und Schönheit des Landschaftsbildes und gibt Zeugnis von der erdgeschichtlichen und nutzungsbedingten Entwicklung in diesem Raum.

Zuständig ist der Landkreis Goslar als untere Naturschutzbehörde.

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Verbindlich sind für alle Schutzgebiete die im Amts- bzw. Ministerialblatt veröffentlichten Verordnungen bzw. Karten.