Naturschutzgebiet "Voslapper Groden Nord"

Der Voslapper Groden ist in den Jahren 1973/74 durch Eindeichung von Teilen des Wattengebietes bei Wilhelmshaven und anschließende Aufspülung mit Seesand entstanden. Bis 1979 wurden Teilbereiche als Spülfläche genutzt.

In überwiegend freier Sukzession hat sich seitdem ein Mosaik verschiedener Biotoptypen entwickelt. Bestimmend sind heute Vegetationskomplexe nasser Dünentäler, ausgedehnte Schilfröhrichte, Kleingewässer und Weidengebüsche. Am Ostrand hebt sich auf höher liegendem Gelände eine Zone mit Trockenrasen, artenarmem trockenem Grünland und Ruderalfluren ab. Nach Westen schließen daran Bereiche mit differenziertem Bewuchs und sukzessive stärkerem Wassereinfluss an; entsprechend nimmt die Bedeutung für die wertbestimmenden Vogelarten zu den zentraleren Bereichen des Gebietes hin zu.

Das Gebiet ist für zahlreiche seltene und bedrohte Vogelarten von hohem Wert, ganz besonders für Rohrdommel, Tüpfelsumpfhuhn und Blaukehlchen sowie für Rohrschwirl, Schilfrohrsänger und Wasserralle.

Das NSG dienst dem Schutz des EU-Vogelschutzgebietes V62 "Voslapper Groden Nord".

Zuständig ist die Stadt Wilhelmshaven als untere Naturschutzbehörde.

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Verbindlich sind für alle Schutzgebiete die im Amts- bzw. Ministerialblatt veröffentlichten Verordnungen bzw. Karten.