Naturschutzgebiet "Mehlkamp und Heinenkamp"

Kennzeichen: NSG BR 164

Das Gebiet besteht aus einem geschlossenen Wald mit überwiegenden Stieleichen-Hainbuchenbeständen mit zum Teil überdurchschnittlich alten Bäumen auf historisch alten Waldstandorten. Es stellt einen bedeutenden Vogellebensraum, insbesondere für Spechtarten und den Rotmilan dar. Kennzeichnend für dieses Gebiet sind auch diverse kleinere Stillgewässer mit Vorkommen des Kammmolches. Westlich und östlich des Gebietes schließen sich weitere großräumige Waldgebiete an, während in den anderen Bereichen landwirtschaftliche Nutzflächen angrenzen.

Schutzziel im Gebiet sind insbesondere die Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung eines strukturreichen, unzerschnittenen Laubwaldökosystems aus standortheimischen Baum- und Straucharten mit seinen natürlichen und naturnahen Entwicklungsphasen mit typischem Waldinnenklima und mit repräsentativen Strukturelementen der jeweiligen Waldentwicklungsphasen sowie der dauerhafte Erhalt von Flächen mit natürlicher Waldentwicklung in einzelnen Bereichen.

Geschützt und entwickelt werden sollen auch stauden- und strauchreiche Waldränder, naturnahe Stillgewässer sowie struktur- und artenreiches, feuchtes oder mesophiles Grünland. Fledermausquartiere sowie Jagdlebensräume insbesondere für das Große Mausohr, Mops- und Bechsteinfledermaus sollen optimiert und die Lebensräume verschiedener Arten gefördert werden, u. a. für holzbewohnende Käferarten, verschiedene Amphibienarten, Wildkatze, Luchs und unter den Vogelarten insbesondere für die Spechtarten.

Das NSG dient dem Schutz des FFH-Gebietes 101 „Eichen-Hainbuchenwälder zwischen Braunschweig und Wolfsburg“ und des EU-Vogelschutzgebietes V48 "Laubwälder zwischen Braunschweig und Wolfsburg"

Zuständig ist die Stadt Braunschweig als untere Naturschutzbehörden.

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