Naturschutzgebiet "Unteres Estetal"
Kennzeichen: NSG LÜ 342
Die Este-Niederung im Landkreis Stade weist ein Mosaik aus Grünlandflächen, Weidengebüschen und Auwäldern, Röhrichten, artenarmen Seggenriedern und Hochstaudenfluren auf und wird insbesondere vom Verlauf der Este geprägt. Durch den Ausbau in den 1920er Jahren wurde der Verlauf der Este begradigt, deutlich verkürzt und gleichzeitig verbreitert und vertieft. Das ursprünglich kiesige Sohlsubstrat wurde entfernt bzw. wird mittlerweile von erheblichen Sandmassen überdeckt. Unterhalb von Heimbruch weist die Este eine hohe Strukturvielfalt auf.
Altwässer zeugen von der einstigen Dynamik der Fließgewässer. Die oft pflanzenreichen Gewässer mit sandigem oder schlammigem Grund bieten dem Bitterlings (Rhodeus armarus) Lebensraum.
Am Westufer nördlich von Heimbruch wird die Niederung fast ausschließlich von Feucht-wäldern und seit längerer Zeit brachgefallenen Grünländereien eingenommen. In den Hang-lagen sind Kiefern- und Mischwaldforste vorherrschend. Die Forstflächen auf dem Ostufer zwischen Heimbruch und Moisburg werden überwiegend von Nadelhölzern geprägt. Im Niederungsbereich sind die vorhandenen Pappelanpflanzungen weitgehend abgängig.
Südlich von Heimbruch weitet sich die Este-Niederung auf und wird überwiegend von Grünlandnutzung geprägt, dabei finden sich im mittleren und südlichen Abschnitt auch größere Anteile mit noch wertvolleren Feuchtflächen.
Das Naturschutzgebiet dient dem Schutz des FFH-Gebietes 036 "Este, Bötersheimer Heide, Glüsinger Bruch und Osterbruch".
Zuständig ist der Landkreis Stade als untere Naturschutzbehörde.
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Naturschutzgebiet "Unteres Estetal"
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Artikel-Informationen
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Göttinger Chaussee 76 A
D-30453 Hannover