In den Startlöchern...
...für die nächste Brutsaison!
Noch hat der Winter die Unterelbe fest im Griff.
Sternenklare Nächte und ein strenger Wind von Ost sorgen für filigrane Eisgebilde in den Gräben, Menschen ziehen ihre Schals bis über die Nasenspitzen, wenn sie in der Wintersonne am Deich spazieren gehen.
Aber der Frühling kommt mit Sicherheit und mit ihm die nächste Brutsaison. Auf den Flächen im Schutzgebiet sowie in den Büros der Naturschutzstation laufen die Vorbereitungen.
Denn - die Vögel sind bereits auf dem Weg aus den warmen Winterquartieren zurück in die nördlichen Brutgebiete! Die ersten Uferschnepfen haben Deutschland schon erreicht.
Besonders gefreut hat sich das Team der Naturschutzstation Unterelbe über Neuigkeiten aus Portugal: Forscher dort haben eine farbberingte Uferschnepfe entdeckt. Das Tier ist 2023 an der Unterelbe geschlüpft und fachkundig mit farbigen Beinringen versehen worden.
Im Jahr 2024 wurde der Vogel nirgends gesichtet - vielleicht ist er wie die meisten einjährigen Uferschnepfen im Überwinterungsgebiet geblieben.
Jetzt, im Februar 2025, ist der Vogel zum Brüten auf dem Weg nach Norden. Bei einem Zwischenstopp in Portugal ist er Forschern ins Netz gegangen.
Die Reisfelder bei Porto Alto am Tejo-Fluss sind eine enorm wichtige Station auf der Zugroute der Uferschnepfen. Hier versammeln sie sich in Schwärmen für wenige Wochen, um sich Energiereserven für die weitere Reise anzufressen.
Zwei farbberingte Uferschnepfenküken werden wieder freigelassen.
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