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Gewässerökologische Exkursion der Universität Oldenburg an Aller, Lutter und Lachte

Dr. Thomas Ols Eggers, Prof. Dr. Ellen Kiel und Studierende der Universität Oldenburg bei Barnstedt im Landkreis Verden.   Bildrechte: Wittig/NLWKN
Dr. Thomas Ols Eggers, Prof. Dr. Ellen Kiel und Studierende der Universität Oldenburg bei Barnstedt im Landkreis Verden.

Vom 12. bis 15. Juni fand erneut das „Geländepraktikum und Exkursion Aquatische Lebensräume 2“ des Studiengangs Landschaftsökologie der Universität Oldenburg mit Unterstützung des NLWKN statt. Prof. Dr. Ellen Kiel, Gewässerökologin an der Universität Oldenburg, hatte zusammen mit Dr. Thomas Ols Eggers vom NLWKN Verden eine umfangreiche Lehrveranstaltung konzipiert. Dieses Mal wurden die Aller und ihre Nebenbäche „unsicher gemacht“.

Der erste Exkursionstag führte mit Dr. Reinhard Altmüller, ehemaliger Kollege des NLWKN, und Thomas Eggers an die Bäche Lutter und Lachte. Hier standen die besondere Zielart Flussperlmuschel und damit zusammenhängende Fragen zur Fließgewässerrenaturierung, Managementmaßnahmen gegen Feinsedimentbelastung und Gewässerqualität im Vordergrund. An Lehrde und Böhme konnten der Gewässerkoordinator Max Selzer vom Dachverband Aller-Böhme und Thomas Eggers am nächsten Tag verschiedene Fließgewässer-Entwicklungsmaßnahmen präsentieren und die Ziele der Gewässerallianz Niedersachsen vorstellen.

Thomas Arkenau von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Verden stellte am Mittwoch das Bundesprojekt „Blaues Band“ an der Aller vor, außerdem gab er Einblick in Planungsprozesse größerer gewässerökologischer Maßnahmen. Nachmittags ging es mit Dr. Burghard Wittig von der NLWKN Naturschutzstation Wümme in den einzigen Hartholz-Auwald im Landkreis Verden: den Auwald Barnstedt an der Aller. Bei ein wenig Urwald-Feeling wurde neben den Arten auch die FFH-Richtlinie und der Hochwassereinfluss angesprochen.

Krönender Abschluss war eine Kanutour von Hodenhagen nach Bosse. Die Aufgrund des niedrigen Wasserstandes der Aller trockengefallenen kiesigen Uferbereiche boten den Studenten nicht nur auch aus ornithologischer Sicht viele Beobachtungsobjekte.

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